Erste Eindrücke mit OpenOffice!

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David
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Erste Eindrücke mit OpenOffice!

Beitrag von David »

Hallo erst mal,

da OpenOffice nicht mein erstes kostenloses Office gewesen ist, hatte ich natürlich schon gewisse Vorstellungen.

Positiv finde ich auf jeden Fall die gute Konvertierung von vorhandenen Dokumenten aus dem Hause Micr**oft. Auch wenn leider das im privaten Bereich viel verbreitete Works nicht dabei ist. Da geht es dann über den Umweg als Excel Datei.

Endlich ist es mir auch möglich, Präsentationen von MS Usern anzuschauen. Bisher eher was für die Ablage P. ;)

Alles in allem bin ich sehr beeindruckt.

Bye
jfk80
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Beitrag von jfk80 »

Kann mich zu 100% anschließen. Ich nutze oo schon ein Jahr und habe das gesammte MOffice von meinem Rechner verbannt. Bin absolut zufrieden!


mfg
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Kommt und füllt den Handelsplatz, damit alle was davon haben!
klettern6c
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Beitrag von klettern6c »

Und nun müsst ihr in eurem Bekanntenkreis anständig Werbung machen und klar machen, dass ein Umstieg einfacher ist als befürchtet und zukünftig keine Lizenzgebühren mehr anfallen. :wink: :)

Gruß,

Marcus
StephenDedalus
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Beitrag von StephenDedalus »

Mein Windoof ist mir in letzter Zeit etwas zu oft kaputt gegangen, so dass ich den Umstieg auf Linux gewagt habe.
Was mich lange von diesem Schritt abgehalten hat, war eben W***.

Ich habe die Umstellung keine Sekunde bereut, auch wenn es noch einige Umstellungsschwierigkeiten gibt. Meistens suche ich zwar noch an den falschen (von W*** gewohnten) Stellen, aber eigentlich sind die Funktionen bei OpenOffice sogar logischer angeordnet.

Ich werde in meinem Bekanntenkreis auf jeden Fall kräftig Webung für OpenOffice (und auch für Linux) machen, denn bislang habe ich nichts vermissen müssen - und die Vorteile eines lizensfreien Office-Paketes sind nicht von der Hand zu weisen.
Auf Dauer schläft man doch schlechter, wenn man den ganzen Tag mit Raubkopien arbeitet! :D

Einen großen Vorteil sehe ich auch in der Plattform-Unabhängigkeit. Das weiß man als Linux-Nutzer in einer (immer noch :evil: ) MS-dominierten Welt besonders zu schätzen.

Gruß :wink:
Moselkater
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Beitrag von Moselkater »

Hallo
Ich kann mich eurer Meinung nicht so ganz anschliessen. Habe jetzt ca 1,5 Jahre mit "MS-Ex.." gearbeitet und habe mir in mühevoller Kleinarbeit die meisten Sachen selbst beigebracht.
Doch nun möchte unsere Geschäftsleitung die Software auf OO umstellen .(Kanns auf der einen Seite verstehen. Würde ja auch eher ein kosenloses Programm nehmen, als horrende Lizenzgebühren zu bezahlen).
Da hier in der Fa. keiner bis jetzt mit OO gearbeitet hat, ist es natürlich etwas problematisch bei einem Problem kompetente Hilfe zu bekommen.
Aber dafür gibts ja euch.
Meine Probleme mit OO Calc könnt ihr euch in den anderen Foren gern anschauen und eventuell (wenn möglich) weiterhelfen
Gruss: Moselkater
Stephan
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Beitrag von Stephan »

Hallo Gast,
Natürlich ist es problematisch, firmenweit ein Office-Paket einzusetzen, für das es noch wenig offizielle Schulungsmöglichkeiten gibt.
Was meinst Du denn mit 'offiziell'?

Da Du, in Deiner Firma, anscheinend die Umstellung von MSO auf OOo/SO miterlebt hast:
Besteht denn in der Praxis das Problem einen externen Dienstleister für Schulungen zu finden tatsächlich? (Oder sind es die Kosten dafür?) Was ist denn Deiner Meinung nach der wesentlichere Grund der die Einführung von SO/OOo in Firmen verhindert:
(a)die Frage Mitarbeiterschulung
oder
(b)das Grundsätzliche 'Vertrauen' zu dieser Software aus Sicht der Unternehmensführung , aus welchen Gründen auch immer?


Ich habe jetzt etwas viel gefragt, aber es würde mich freuen Deine Meinung zu erfahren.


Gruß
Stephan
Stephan
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Beitrag von Stephan »

Deine Fragen klangen irgendwie wie ein Auftakt zu etwas, fast wie von einem Umfrage-Institut. Planst Du denn irgendwas?
Ich bin eigentlich nur Privatanwender. Und ich verfolge keine kommerziellen Interessen, falls die Frage hierauf zielte.
Haben Dir die Antworten irgendwas gesagt, bestätigt oder widerlegt?
Die Antworten sind im Wesentlichen so ausgefallen wie ich das vermutet habe. Interessant fand ich allerdings:
Und bei diesem 'Gros' halte ich es eher für (managementmässig gedacht) unverantwortlich, keine Alternativen zu prüfen.
denn das ist etwas Zentrales was ich mich frage. Die Firmen müssen das tun, aber warum entscheiden sie sich so wie sie sich entscheiden? (*) Haben sie StarOffice/OOo in diesem Entscheidungprozess ernsthaft geprüft und sich in Kenntnis dieser Prüfung dagegen entschieden, und wenn ja warum? Oder haben sie StarOffice/OOo nur "angeschaut" und sich dann doch wieder dagegen entschiededen um keine Veränderungen durchführen zu müssen, weil sie z.B. kurzfristige Kosten fürchten ...

(*)ich sehe im Wesentlichen 2 Argumente dagegen:
1. Kosten zur Umstellung und Mitarbeiterschulung - jedoch sind das nur kurzfristig auftretende Kosten und langfristig sieht das ganz anders aus. Also kein wirkliches Gegenargument.
2. die Kompatiblität zum Marktführer:
Welche Firma benötigt denn wirklich diese 100%ige Kompatibilität? Für den typischen Einsatzfall (Angebote, Rechnungen, Mahnungen...) in einer Firma gibt es doch keine Schwierigkeiten, denn diese Dokumente dürften zum großen Teil als Papier die Firma verlassen. Und falls die externe Kommunikation vollständig elektronisch läuft wer verwendet denn dafür z.B. das *.doc Format, jeder 'normaldenkende' würde dafür PDF verwenden, schon in Hinblick auf Sicherheitsaspekte.
Es mag zweifelsfrei Situationen geben die die "100%ige Kompatibilität" erfordern, aber für die meisten Firmen scheint mir dieses Argument nur (unüberlegterweise) vorgeschoben in der Befürchtung das "irgendwann einmal" zu benötigen.
Hast Du ähniche oder ganz andere Erfahrungen? Was denkst Du denn zu diesem Thema?
Beruflich habe ich mit dieser Thematik keine Erfahrungen. Privat bin ich zu StarOffice/OpenOffice gekommen weil mir MS Word (97-XP) zu instabil für große Dokumente war und ich nach einer Alternative suchte und verschiedene geprüft habe. Ich persönlich halte StarOffice/Openoffice dem MS Office Paket weitgehend ebenbürtig. Das Writer-Modul im Speziellen ist ,meiner Meinung nach, besser als Word. Besser meint in meinen Augen stabiler für das Bearbeiten großer Dokumente, was ich für substanziell halte. Preisfragen spielen bei meiner Wahl (als Privatanweder der immer nur eine Lizenz benötigt) keine entscheidende Rolle, also ich wäre auch bereit für OpenOffice zu bezahlen.


Gruß
Stephan
Stephan
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Beitrag von Stephan »

Hallo Beni,
für mich scheint das mit der Ausbildung schon ein Hemmschuh zu sein. Nicht das mit den Firmen-Schulungen. Da lässt sich sicher immer irgendwas organisieren. Aber dass OpenOffice nirgends auftaucht, wo Schulungszentren Office-Kurse anbieten, halte ich schon für ein Hindernis.
Ja, die Meinung zu Firmenschulungen teile ich. Was jedoch 'Schulungszentren für Office-Kurse' betrifft, nehme ich mal an Du meinst Schulungen die man aus privater Initiative besuchen kann. Dazu kann ich sagen das hier (Deutschland, Raum Berlin) keine Probleme bestehen OpenOffice/Staroffice als Volkshochschulkurs zu lernen.
Es ist insgesamt natürlich ein Problem das man auf dem "normalen Bildungsweg" meist immer nur mit MS konfrontiert wird und die breite Mehrheit dann ebend über Kenntnisse diesbezüglich verfügt, weil diese unumgänglich sind. Da das bei OpenOffice nicht so zwangsläufig ist, wäre Eigeninitiative nötig die die Meisten (mangels Zwang das zu müssen) nicht aufbringen.
Ich habe während Jahren etwas Aehnliches mit Lotus SmartSuite erlebt. Ich hatte dieses Office-Paket schon früh der MS-Konkurrenz vorgezogen, auch (aber nicht hauptsächlich) wegen des beträchtlich günstigeren Preises und halte es nach wie vor für eine der besten Office-Lösungen überhaupt.
Es ist an dieser Stelle furchtbar "off topic" , aber ich habe vor einigen Wochen nach einem Update für die Sreencam von Lotus gesucht die diese Windows 2000 tauglich macht, aber bisher nichts gefunden - hast Du dazu irgendeine Information für mich? (ich kann momentan keine Angabe zu meiner Version machen, glaube aber das die Version die ich besitze "Lotus Smart Suite Millenium Edition" ist wenn das als Charakterisierung ausreicht)


Gruß
Stephan
Reise
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Beitrag von Reise »

@bb-generation

Hallo,

ein einfaches und überzeugendes Argument, auf OO umzusteigen, könnten doch der Kostenfaktor sowie die Legalität sein.

Frage 'mal Deine Kollegen nach einer entsprechenden MS-Lizenz.

Ich will hier MS nicht schlecht machen; wichtig ist eigentlich nur, daß die Urheberrechte gewahrt bleiben - also keine Raubkopien!!! -

Wer ist schon für diese Raubkopien?

Ich gehe davon aus, daß Deine Klassenkameraden nicht unbedingt zugeben werden, illegal irgendwelche Programme zu nutzen.

Packe sie einfach bei ihrem Rechtsbewußtsein!!!

Mit OO bist Du auf jeden Fall auf der richtigen Seite.

Da die Handhabung MS-Word gleicht, dürfte es keine Umsteigeschwierigkeiten geben.

Vielleicht interessiert sich ja auch Dein/e Schulleiter/Schulleiterin (ich weis, political correct) für diese Frage.



Viele Grüße

Edgar

PS: NEIN, ich bin kein Lehrer, ich bin aber gerne bereit, per PN Argumente für GNU etc zu liefern.

NEIN, ich suche auch keine "Kontakte"
yeti
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Beitrag von yeti »

Hi,

ich hab das hier grad mal quergelesen und möchte auch meine Erfahrungen berichten. Ich selbst bin als EDV-Dozent fast ausschließlich für MS Produkte tätig (noch :wink: es wird langsam...).

Ich habe mal einen halben Tag Seminar vorne am Beamer mit OO gemacht. Die Leute haben mit Excel gearbeitet. Es ging da um Formeln und Funktionen. Einfache und aufwändige Berechnungen, SUMME, MITTELWERT, WENN und dergleichen mehr, auch in Kombination.

Die Leute haben zwar mal kurz beim nach vorne schauen gestutzt aber keiner hat was gesagt. Das war für mich persönlich eine sehr interessante Erfahrung.

Gestern erst hat meine Frau ein Protokoll Ihres letzten Meetings schreiben müssen und mich gebeten, ihr WORD zu installieren. Ich hab dann gesagt auf dem Rechner ist OpenOffice drauf, sie solle das doch damit machen. Erst hat sie ein bischen komisch geschaut, heute morgen dann aber das Dokument ohne große Schwierigkeiten formatiert.

Ich selbst habe die verschiedenen Unterschiede zu den MS Produkten zu schätzen gelernt, weil sie doch meist irgendwie nur Unterschiede sind, aber keineswegs das Ergebnis schlechter machen, sondern im Gegenteil. Das was anders ist, ist meist schlüssiger und irgendwie besser aufgebaut.

Beispiele:
1) Serienbrief in oo unschlagbar
2) Das Seitenformat ist auch an der Stelle, wo es hingehört :)
3) So flexibel hab ich noch nie Datenquellen eingebunden
4) Mehrspaltige Dokumente werden nicht "vernichtet" wenn man eine Grafik an eine andere Stelle verschiebt.... etc.

Ich mache mittlerweilse auch alles im Büro mit OpenOffice und will gar nichts anderes mehr. Die Sachen, die ich mache, kann ich propblemlos auch für MS abspeichern, für die unverbesserlichen :-)

OK, es gibt auch Arbeitsplätze, an denen sich nicht mit OO arbeiten lässt. DATEV beispielsweise arbeitet nur mit MS zusammen und da gibt es auch noch mehr spezielle Programme.

Alles in allem will ich mithelfen dafür zu sorgen, daß noch mehr Leute OO einsetzen. In den Schulen ist das die einzige Möglichkeit kostengünstig dafür zu sorgen, daß alle Schüler die gleichen Programme einsetzen, Ihre Hausaufgaben unter den gleichen Voraussetzungen mache können und das auch ohne Raubkopien. OK, WORD ist ja noch meist legal, wenn die relativ neue Systeme haben. Aber spätestens das Excel wird zu über 90% geklaut. Das ist so kein Zustand...

So, jetzt muss ich wieder ein bischen was arbeiten...

Gruss Yeti
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