Re: Aktzeptanz für OpenOffice erhöhen ?!?
Verfasst: Sa, 25.10.2008 08:52
Hallo zusammen,
ich habe mich aus dieser Diskussion bisher herausgehalten, obwohl es mich schon manchmal gejuckt hat.
Die Beiträge von 12bar und Ralf1963 zeigen ganz deutlich, wie unterschiedlich man eine Migration angehen kann, und was bei 12bar völlig schiefgelaufen ist.
Bei Ralf hat man Ziele (z.B. Einsparung von Lizenzkosten) definiert, eine gründliche Analyse der Ausgangssituation angeschlossen, und die Kosten der Migration gegen die Kosten der Lizenzen gehalten. Das klingt, als wenn, hätte man andere, z.B. strategische Ziele gehabt und die Kosten in Kauf genommen, man auch ein sauberes Migrationskonzept mit Testinstallation und ähnlichem er- und abgearbeitet hätte. Das scheint alles bei 12bar nicht passiert zu sein.
Wenn ich lese
Bei der Analyse hätte man zum Beispiel das Problem mit den Pocket PCs stoßen können. Es gibt zwar ein paar wenige Filter für Mobilgeräte (auf die stößt man, wenn man die benutzerdefinierte Installation von OOo ausführt), aber eine native Unterstützung für Kommunikations- und Kalenderprogramme gibt es nicht. Da spielt dann auch noch die allgemeine Infrastruktur eine Rolle. Hat man vorher komplett auf Microsoft gesetzt und auch noch den Exchange-Server als Basis der Kommunikation und Kollaboration gewählt, muss man dann auch noch an dieser Stelle über Alternativen nachdenken. Selbst dann hätte die Notwendigkeit, Pocket PC mit einzubeziehen, ein KO-Kriterium sein können, denn die bringen nun mal erst mal nur die Schnittstellen für MSO mit.
Zwei Anmerkungen habe ich noch zu Ralfs Beitrag:
Einen VBA-Programmierer zu StarBasic zu befragen, ist wenig hilfreich. Die Sprachstrukturen sind ähnlich, die Mächtigkeit der beiden Basic-Dialekte steht sich vorwärts wie rückwärts in nichts nach, aber VisualBasic erschließt sich einfach leichter. Das ist vor allem eine Leistung der IDE und deren Zugang zur Dokumentation. Wenn ich die Methoden eines Objekts in VB nicht kenne, bekomme ich sehr viel Hilfe direkt aus dem Editor heraus. Dieser Zugang fehlt mir persönlich bei StarBasic auch, aber ich bin mir sicher, wenn ich den Ehrgeiz hätte, mich dafür durch externe Dokumentationen zu wälzen, könnte ich da alles abbilden, was ich in VB auch kann. Die Objekte sind da, und die Methoden auch.
Der Unterschied zwischen MSO und OpenOffice was die separaten Ordner angeht liegt in der Architektur. In MSO hast Du einzelne Anwendungen, jede mit ihrem eigenen Registry-Pfad. OpenOffice ist ein Monolith, egal wie viele Dokumentenfenster egal welchen Moduls Du geöffnet hast, unter Windows laufen nur zwei Prozesse: soffice.exe und soffice.bin. Du kannst das schon im Öffnen-Dialog verfolgen. Excel bietet Dir nur Kalkulationsdokumente, Word nur Textdokumente zum Öffnen an, OpenOffice dagegen als Standard alle Dateien und dann alle Formate, mit denen es umgehen kann.
ich habe mich aus dieser Diskussion bisher herausgehalten, obwohl es mich schon manchmal gejuckt hat.
Die Beiträge von 12bar und Ralf1963 zeigen ganz deutlich, wie unterschiedlich man eine Migration angehen kann, und was bei 12bar völlig schiefgelaufen ist.
Bei Ralf hat man Ziele (z.B. Einsparung von Lizenzkosten) definiert, eine gründliche Analyse der Ausgangssituation angeschlossen, und die Kosten der Migration gegen die Kosten der Lizenzen gehalten. Das klingt, als wenn, hätte man andere, z.B. strategische Ziele gehabt und die Kosten in Kauf genommen, man auch ein sauberes Migrationskonzept mit Testinstallation und ähnlichem er- und abgearbeitet hätte. Das scheint alles bei 12bar nicht passiert zu sein.
Wenn ich lese
frage ich mich, warum? Wenn es ein Ziel für die Migration gegeben hat, hast Du es hier nicht genannt, und12bar hat geschrieben: Tja, auch wir gehören zu denjenigen, denen angeraten wurde nur noch OO einzusetzen.
klingt nicht, als hätte es eine Analyse und ein Konzept gegeben, sondern man scheint einfach losgelegt zu haben.Insgesamt muss bis jetzt (nach 4 Wochen) festgestellt werden, dass es erhebliche Probleme bei der Umstellung gibt.
Bei der Analyse hätte man zum Beispiel das Problem mit den Pocket PCs stoßen können. Es gibt zwar ein paar wenige Filter für Mobilgeräte (auf die stößt man, wenn man die benutzerdefinierte Installation von OOo ausführt), aber eine native Unterstützung für Kommunikations- und Kalenderprogramme gibt es nicht. Da spielt dann auch noch die allgemeine Infrastruktur eine Rolle. Hat man vorher komplett auf Microsoft gesetzt und auch noch den Exchange-Server als Basis der Kommunikation und Kollaboration gewählt, muss man dann auch noch an dieser Stelle über Alternativen nachdenken. Selbst dann hätte die Notwendigkeit, Pocket PC mit einzubeziehen, ein KO-Kriterium sein können, denn die bringen nun mal erst mal nur die Schnittstellen für MSO mit.
Zwei Anmerkungen habe ich noch zu Ralfs Beitrag:
Einen VBA-Programmierer zu StarBasic zu befragen, ist wenig hilfreich. Die Sprachstrukturen sind ähnlich, die Mächtigkeit der beiden Basic-Dialekte steht sich vorwärts wie rückwärts in nichts nach, aber VisualBasic erschließt sich einfach leichter. Das ist vor allem eine Leistung der IDE und deren Zugang zur Dokumentation. Wenn ich die Methoden eines Objekts in VB nicht kenne, bekomme ich sehr viel Hilfe direkt aus dem Editor heraus. Dieser Zugang fehlt mir persönlich bei StarBasic auch, aber ich bin mir sicher, wenn ich den Ehrgeiz hätte, mich dafür durch externe Dokumentationen zu wälzen, könnte ich da alles abbilden, was ich in VB auch kann. Die Objekte sind da, und die Methoden auch.
Der Unterschied zwischen MSO und OpenOffice was die separaten Ordner angeht liegt in der Architektur. In MSO hast Du einzelne Anwendungen, jede mit ihrem eigenen Registry-Pfad. OpenOffice ist ein Monolith, egal wie viele Dokumentenfenster egal welchen Moduls Du geöffnet hast, unter Windows laufen nur zwei Prozesse: soffice.exe und soffice.bin. Du kannst das schon im Öffnen-Dialog verfolgen. Excel bietet Dir nur Kalkulationsdokumente, Word nur Textdokumente zum Öffnen an, OpenOffice dagegen als Standard alle Dateien und dann alle Formate, mit denen es umgehen kann.