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Hallo allerseits,
ich habe ein Dokument mit Kopf- und Fußzeile; als Seitenvorlage fungiert "Standard".
In der Fußzeile habe ich zweimal den Feldbefehl "nächste Seite" eingefügt, so dass bei Erstellen einer zweiten Seite in der Fußzeile der Text "weiter mit Seite 2" erscheint.
Als weiteres habe ich nun eine neue Seitenvorlage erstellt, die ich mit "Standard1" bezeichnet habe und die die gleichen Einstellungen wie "Standard" hat; das ist notwendig, weil ich mit unterschiedlichen Kopfzeilen arbeiten will.
Wenn ich nun mit dem Dokument auf der Seitenvorlage "Standard" starte und die erste Seite nicht vollständig benötige, füge ich über Einfügen - manueller Umbruch einen Seitenumbruch mit der Vorlage Standard1 ein und lasse die Seitennummerierung mit 1 starten.
In den Fußzeilen beider Vorlagen erscheint nun der Text "weiter mit Seite 2".
Wie kann das verhindert werden, weil ja zu beiden Vorlagen eigentlich keine Seite 2 existiert?
Ich vermute, dass das damit zusammenhängt, dass durch den manuellen Umbruch eine leere Seite erzeugt wird, aber warum und wie man das abstelle kann, habe ich noch nicht rausgefunden.

Eine Beispieldatei liefere ich mal mit.

Gruß
paljass

Hallo paljass,
Du kannst mit der Berichtigung wohl eine Seitennummer vorgeben, jedoch nicht die Anzahl der Seiten.

Ich würde mit einem versteckten Absatz arbeiten. Z. B.
Dieser Feldbefehl müsste vor den Feldbefehl Nächste Seite gesetzt werden.

Leere Seiten werden eigentlich nur eingefügt, wenn das Seitenlayout auf Nur Links, oder Nur Rechts eingestellt ist.

pmoegenb hat geschrieben:Ich würde mit einem versteckten Absatz arbeiten. Z. B.

Code: Alles auswählen

Page == 1

So etwas war auch mein Gedanke (und ich bin sicher, dass paljass auch in diese Richtung überlegt hat). Aber dabei fehlt die Zusatzbedingung "und die nächste tatsächlich benutzte Seitennummer ist ebenfalls 1". Man könnte auf der nächsten Seite die Seitenzahl als zusätzliche Variable setzen und auf der ersten Abfrage abfragen, ob der Wert der zusätzlichen Variablen ebenfalls gleich 1 ist. Aber wenn ich LibO bisher richtig verstanden habe, kann ich solche Variablen erst an solchen Stellen auswerten, die danach kommen, aber nicht vorher.

Andere Überlegungen, die mich ebenfalls nicht weitergebracht haben: Wie viele Seiten gibt es mit Seitenvorlage "Standard"? Bringt es etwas, nach dieser Seitenvorlage zu suchen? (Nein, das klappt nur mit Absatzvorlagen.) Wenn es wirklich sein muss, ist vielleicht ein Makro am sinnvollsten.

Am einfachsten ist vermutlich eine manuelle Lösung: Definiere auf der ersten Seite 1 eine (versteckte) Variable und setze deren Wert auf die Anzahl der Seiten mit der Seitenvorlage "Standard" (wichtig ist nur, ob der Wert gleich 1 ist oder größer). Der Wert dieser Variablen wird für die Prüfung des versteckten Absatzes benutzt (in der Hoffnung, dass die Fußzeile den Seiteninhalt selbst auswertet).

Gruß Jürgen

paljass hat geschrieben:In den Fußzeilen beider Vorlagen erscheint nun der Text "weiter mit Seite 2". Wie kann das verhindert werden, weil ja zu beiden Vorlagen eigentlich keine Seite 2 existiert?
Ich vermute, dass das damit zusammenhängt, dass durch den manuellen Umbruch eine leere Seite erzeugt wird, aber warum und wie man das abstelle kann, habe ich noch nicht rausgefunden.

Nach einigen Experimenten bin ich zu folgender Schlussfolgerung gekommen.

Die Seitenzählung basiert grundsätzlich auf der ununterbrochenen Durchzählung aller Dokumentseiten. Sobald diese unterbrochen wird, geht die Orientierung für die letzte Seite verloren. Wenn mit einer neuen Seitenvorlage eine neue Zählung begonnen wird, wird zwar die Fortsetzung einer nächsten Seite ebenfalls angezeigt. Letzte Seiten der einzelnen Zählkreise kann das Programm aber nicht ermitteln.

Besonders auffällig ist eine Einstellung der Seitenzählung, die über die tatsächlichen Seiten eines Dokuments hinausgeht und in der Statusleiste auch angezeigt wird (z.B. Seite 50 6/8). Im Beispiel würde das bedeuten, dass zunächst die Seiten 1 bis 5 gezählt werden, anschließend dann noch eine Seitenzählung von 50 bis 52 folgt.

Mein Lösungsvorschlag: Soll die Anzeige "weiter mit Seite X" auf der jeweiligen letzten Seite einer unterbrochenen Seitenzählung unterdrückt werden, muss das händisch nach Fertigstellung des Dokuments mit Hilfe einer eigenen Seitenvorlage erfolgen.

PS: Die besprochene Problematik hat nichts mit der automatischen Erzeugung einer "leeren Seite" zu tun. Diese ist alleine der Duplexdruckautomatik (Buchlayout) geschuldet, die grundsätzlich rechte und linke Seiten unterscheidet. Nach einer rechten Seite kann nicht noch einmal eine rechte Seite folgen. Eine Rückseite in einem Buch bleibt eben leer, auch wenn sie nicht bedruckt wird. Das Buchlayout wird aber erst dann beim Ausdruck zwingend umgesetzt, sobald händisch oder durch Einstellungen in den Seitenvorlagen in die Seitenzählung eingegriffen wurde.

Hallo Leute,
tja, wieder mal ein Problem, das man mittels EDV nicht lösen kann.
Ich hab jetzt für mich entschieden, dass es am einfachsten ist, wenn ich vor dem Ausdruck die Eintragungen in der Fußzeile lösche.

Dennoch allen, die sich meines Problems angenommen haben, vielen Dank für ihre Bemühungen.

Gruß
paljass