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Hallo, früher gab es die Schriftart Linux Libertine Capitals O. Nach der Installation von Kubuntu 13.10 und der Installation des libertine-Paketes ist sie nicht mehr vorhanden. Auch als Schnitt der regulären Libertine sind die Kapitälchen nicht vorhanden. Laut Libertine Homepage müsste es diese Kapitälchen aber geben:

Jeder Font des Libertine Projektes enthält einen europäischen Kapitälchensatz sog. Privatbereich eines Jeden Stils, der mittels OpenType angesprochen werden kann. Es gibt aber auch eine separate Version, wodurch ein einfaches Umstellen in nicht OpenType-fähigen Programmen möglich ist.

Folgende Schriftarten sind mit dem Paket aus den offiziellen Paketquellen installiert worden:

Linux Biolinum Keyboard O
Linux Biolinum O
Linux Libertine Display O
Linux Libertine Initials O
Linux Libertine Mono O
Linux Libertine O

Vielleicht bin ich auch zu blöd, die Kapitälchen zu finden? Könnt ihr mir bitte weiterhelfen? Danke.

Unter Format --> Zeichen --> Schrifteffekt kann man zwar Kapitälchen auswählen, aber diese werden meines Wissen durch Skalierung von Versalien erstellt (falsche Kapitälchen).

Danke für den Link! Ich habe die echten Kapitälchen nun in der Sonderzeichen-Tabelle der offiziellen Libertine gefunden.

Ich verstehe nicht, warum die Kapitälchen nicht als separater Schnitt in der offiziellen Version enthalten sind und man hier auf eine inoffizielle Version ausweichen muss. In der Praxis bedeutet dies doch, dass ich die entsprechenden Buchstaben über die Sonderzeichen-Tabelle einfügen muss .

Na ja, Hauptsache ich habe die echten Kaptälchen endlich gefunden. Die inoffizielle Version versuche ich vielleicht auch noch aus ...

Hallo turios,

bist Du bastlerisch begabt? Hast Du noch eine DVD eines älteren Linux (Ubuntu o.a.)?

Selbst aus einer laufenden Liveversion kannst Du im Font- Ordner alle interessanten Schriften auskopieren und in den Font- Ordner der laufenden Installation kopieren.
Auf einem Debian 6 Live habe ich mal vor längerer Zeit dutzende Schriften gefunden und gleich für alle Fälle bevorratet. Größere Gefahren für Dein System sollten eigentlich nicht bestehen. Dann brauchst Du auch Schriften mit skeptischer Herkunft nicht mehr zu berücksichtigen.

Ich hab gerade nicht nachgesucht- aber bei mir kann ich sogar in einem gespeicherten Iso nach den Schriften suchen.

Viel Erfolg

Constructus

P.s.: vielleicht mußt Du noch mit der Systemsteuerung die Schriften bekanntmachen bzw. nachinstallieren. Bei meinem System reichte einkopieren...

„inoffizielle Version“, alte Linux-DVDs durchflöhen, … warum diese Umstände?

LinuxLibertine steht bei Sourceforge auf der LinuxLibertine.org Projektseite, Menüpunkt »Files«, ab Vers. 0.2.4 vom 23.09.2003 zum Download bereit. In der derzeit vorletzten Version 5.1.3-2 vom 23.06.2011 sind auch Einzel-Dateien für die Kapitälchen zu finden – ganz offiziell. Das sind die Dateien mit dem Buchstaben »S« (für Small Caps) im Dateinamen.

Gruß
lorbass

lorbass hat geschrieben: LinuxLibertine steht bei Sourceforge auf der LinuxLibertine.org Projektseite, Menüpunkt »Files«, ab Vers. 0.2.4 vom 23.09.2003 zum Download bereit. In der derzeit vorletzten Version 5.1.3-2 vom 23.06.2011 sind auch Einzel-Dateien für die Kapitälchen zu finden – ganz offiziell. Das sind die Dateien mit dem Buchstaben »S« (für Small Caps) im Dateinamen.

Hallo lorbass,

Jeder wie er möchte... Jetzt dürften genug Möglichkeiten vorhanden sein, die Schrift nachzurüsten. In den Debian- Schriften war die L. L. nicht vorhanden. Selbst in meiner ziemlich großen Sammlung aus allen möglichen Quellen nicht.

OT- Einwurf: für gewisse "Echt- fanatische" Linuxer ist sourceforge inzwischen "out-of-mode". Jedenfalls stand vor kurzer Zeit eine Meldung in den News, daß sourceforge irgendwas gemacht hat, was gegen gewisse Freiheitsregeln verstoßen soll. Aber frag mich nichts genaueres.

Vielleicht meldet sich turios ja noch einmal, welchen Tipp er letztlich genutzt hat...

Schönen Tag noch

Constructus

P.s.: dies hier: http://www.pro-linux.de/news/1/20455/gi ... loads.html wars.

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Tips! Eine alte Version der Libertine zu installieren, ist für mich keine Alternative, da in der neuen Version 5.3.0 unter anderem die Kapitälchen verbessert worden sind. Da ich die Kapitälchen nicht oft benöige, ist es OK, sie über die Sonderzeichen-Tabelle einzufügen. Zusätzlich habe ich die Graphite-Version der Libertine installiert. Die ist aber fast noch umständlicher zu handhaben; hier muss man diverse Codes eingeben.

Ich würde nur gerne die Hintergründe bzw. den Sinn verstehen, weshalb die Kapitälchen in der aktuellen libertine-Version 5.3.0 manuell eingefügt werden müssen. Hat das etwas mit OpenType zu tun? Unterstützt LibreOffice eine bestimmte OpenType-Funktion nicht?

Ligaturen werden in LibreOffice 4.1.2.3 zum Beispiel automatisch ersetzt:



Das müsste doch theoretisch auch mit Kapitälchen möglich sein. Auf der libertine-Homepage heißt es jedenfalls:

Jeder Schnitt (Stil) der LinuxLibertine enthält sogenannte Kapitälchen. Das sind verkleinerte Großbuchstaben, die gut für Titelzeilen und andere Auszeichnungen verwendet werden können. Mit den beiden Tabellen smcp (Gemeine -> Kapitälchen) und c2sc (Versalien -> Kapitälchen) wird die optionale, automatische Ersetzung geregelt.

Gibt es in LibreOffice schon diese optionale automatische Ersetzungs-Funktion? Danke.

Viele Grüße
turios

Nachtrag: Oder ist mit dieser Option "Format --> Zeichen --> Schrifteffekt --> Kapitälchen" gemeint. Wenn dies der Fall sein sollte, dann ist diese OpenType-Funktion noch nicht implementiert worden, da hier, wie schon bereits gesagt, die falschen Kapitälchen generiert werden.