OpenOffice write_Versionsübergreifend

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Re: OpenOffice write_Versionsübergreifend

von Constructus » Do, 08.03.2012 18:51

Joke hat geschrieben: ist unter Linux genau so!
Hallo Joke,
so: \LibreOffice\App\libreoffice\Basis\share\fonts
oder so: /LibreOffice/App/libreoffice/Basis/share/fonts
oder so: file:///usr/lib/libreoffice/basis3.3/share/fonts/truetype
bzw. file:///usr/lib64/libreoffice/basis3.3/share/fonts/truetype
? :lol:

In den portablen Versionen gibts auch Pfade, in denen OO oder LO programminstallierte Schriften suchen; klappt das mit den Pfaden oben nicht, könnte vielleicht die Suche in einem portablen OO noch lohnen.

Bis die Tage

Constructus

Re: OpenOffice write_Versionsübergreifend

von Joke » Do, 08.03.2012 11:31

Hallo Gast,
ist unter Linux genau so!

Joke

Re: OpenOffice write_Versionsübergreifend

von Joke » Do, 08.03.2012 10:10

@ Peter:
Zumindest bis OOo 3.2.1 konnte man unter Linux (nicht aber unter Windows) Schriften direkt für OOo installieren, über das Modul Printeradmin (spadmin). Wie ich gerade feststelle, geht das bei LO 3.5 auch nicht mehr.

@ Ulrike:
dass es jetzt bei dir funktioniert, wundert mich. Ich habe dieses Problem seit Jahren, mit freien und zugekauften Fonts (bei letzteren weiß man dann, dass sie absolut sicher aus derselben Quelle stammen). Auch absolut identische Fonts werden nach meiner Erfahrung unter Linux und Windows leicht abweichend dargestellt, so dass man nicht auf den Millimeter genau formatieren kann.

In jedem Fall ist der Zeilenabstand leicht abweichend. Das kann man zwar mit der Erweiterung ParaDTP korrigieren, aber man muss dann zwei Vorlagen erstellen. Nach meiner Erfahrung müsste also der Font Sawasdee eine Ausnahme darstellen - ich werde mal versuchen , die Schrift zu installieren.

Joke

Re: OpenOffice write_Versionsübergreifend

von pmoegenb » Do, 08.03.2012 08:23

Ulrike Weißflog hat geschrieben: Im OpenOffice.write war die Schrift "Sawasdee" nicht installiert.
Weder für OOo, noch für Writer können Schriftarten installiert werden. OOo nimmt bei Windows die Schriftarten, die im System installiert sind.
Ulrike Weißflog hat geschrieben: Bei solchen Problemen immer besser, ein leeres Dokument öffnen und schauen, ob die Schrift zur Verfügung steht.
Es geht auch einfacher, einfach unter Windows bei Systemsteuerung/Schriftarten nachgucken.

Re: OpenOffice write_Versionsübergreifend

von Ulrike Weißflog » Mi, 07.03.2012 22:38

Hallo, die Nuss ist geknackt! :D

Im OpenOffice.write war die Schrift "Sawasdee" nicht installiert. Sie erschien im Feld "Schriftart", als ich da Dokument, welches ich in dieser Schriftart auf einem anderen Rechner erstellt habe.
Ich habe die Schrift nachinstalliert und schon funzt es....
Bei solchen Problemen immer besser, ein leeres Dokument öffnen und schauen, ob die Schrift zur Verfügung steht.

Vielen Dank für all eure Hilfe....
Gruß Ulrike

Re: OpenOffice write_Versionsübergreifend

von Stephan » Mo, 05.03.2012 10:23

Für ein Unternehmen steht wohl eher die Frage [...]
Bei großen Unternehmen die sich für OOo/LO/... entscheiden ist das tatsächlich meist eine rational überlegte und entsprechend umgesetzte Entscheidung. Bei kleinen Unternehmen habe ich aber inzwischen, durch jahrelange Praxiserfahrung, stetig zunehmende Zweifel was diese diesbezüglich tun.
Erstens analysieren sie häufig nicht ob sich OOo für sie eignet und zweitens glauben sie wenn sie OOo einsetzen das sie für garnichts mehr bezahlen müssen bzw. das es sinnvoll wäre für garnichts mehr zu bezahlen.

Kannst Du Dir selbst hier im Forum live ansehen, denn es ist ja garnicht selten wo sich hier Unternehmen tummeln und tagelang über eine Lösung diskutieren die ihnen ein Dienstleister für kleines Geld fertig erstellen würde.
Was ich damit meine ist das es wirtschaftlicher Nonsens ist mit OOo 200 Euro Lizenzkosten zu sparen und gleichzeitig das Geld mit vollen Händen rauszuschmeissen indem man völlig ineffektiv an alles Andere rangeht, denn auch die Sachbearbeiterin "Susi Sorglos" mal 'nebenbei' alte Word-Vorlagen auf OOo anzupassen lassen kostet Geld.

Ähnlich ist das wohl auch mit einer besseren Serienbrieffunktion, denn diese könnte es problemlos von Drittanbietern geben, wenn Kunden dafür bezahlen würden, die aber ziehen es eher vor sich weiterhin mit ineffizienten workarounds zu plagen.

Naja, Du merkst das ich diese Dinge etwas pessimistisch sehe, aber ich fürchte das die Lage leider so ist das Viele nur alles möglichst kostenlos wollen ohne Rücksicht auf Verluste. Leider gilt aber auch hier: 'wer billig kauft kauft doppelt' oder, mit mehr konkretem Bezug auf freie Software, das was einer der Begründer des Linuxhotels (http://www.linuxhotel.de/ueber.html) sinngemäß einmal sagte:

'im Linuxhotel sind wir der Meinung, daß es wenig Sinn macht, wenn intelligente Menschen ihre Arbeitskapazität überwiegend für irgendwas anderes einsetzen, und nur in der übrigbleibenden Freizeit Freie Software weiterbringen.

Viele andere haben eine seltsame Einstellung zur Frage des Geldverdienens. Das muß "irgendwoher kommen", aber bloß nicht dadurch, daß man etwas tut, mit dem anderen im Bereich Freier Software geholfen wird. Ich denke, mit dieser Einstellung wird großer Schaden angerichtet, weil intelligente Menschen den Löwenanteil ihrer Fähigkeiten und ihrer Zeit dann zwangsläufig außerhalb des Bereichs Freier Software einsetzen müssen.'

Aber wenn ich Geld in Zusatzmodule investiere, dann möchte ich auch sicher sein, diese entsprechend lange nutzen zu können.
Aber was ist "entsprechend lange"? Wenn ich jetzt beispielsweiese bei SAVE (http://www.s-a-ve.com/) nach "Serienbrief" suche und kurz die Ergebnisse querlese, find ich dort im Mittel vielleicht Preise von 50 Euro für eine Software die sowas (als Ergänzung für MS Office oder alleinstehend) kann.


Gruß
Stephan

Re: OT Preisfrage

von pmoegenb » Mo, 05.03.2012 09:36

Hallo EGO,
EGO hat geschrieben:Was die Entscheidung zwischen z.B. Word und OOo angeht, vermute ich:
Für Privatanwender könnte die Kompatibilität eine Rolle spielen: Word ist weit verbreitet, alle Bekannten haben es, und mit OOo stehst du schnell am Rand. Außerdem kannst du Hinz und Kunz fragen, wie man das Problem bei Word löst, und du wirst eine passende Antwort bekommen, ohne dafür in einem Forum Mitglied zu sein (und es soll ja doch noch PC-Nutzer geben, die nicht so internetaffin sind, wie andere). Für einen "Gelegenheitsnutzer" ein starkes Argument.
Gewiss, MS-Office-Formate sind weit verbreitet, das war's aber auch schon. Als ehemaliger IT-Leiter einer Kommune und einem großen Bekanntenkreis kann ich Deine Angaben nicht bestätigen. Die meisten können z. B. mit dem Begriff Formatvorlagen, die z. B. auch in Word vorhanden sind, nichts anfangen, von Gelegenheitsnutzer ganz zu schweigen. Für diese ist MS-Word, OOo, LibO etc., genau so gut, oder genau so schlecht.
EGO hat geschrieben: Für ein Unternehmen steht wohl eher die Frage, wie zuverlässig nicht nur die Anwendung, sondern auch die Firma dahinter ist, im Vordergrund. Und da ist Microsoft, zumindest was die Beständigkeit angeht, wohl einfach schwer zu schlagen. Wenn ich für die PC-Verwaltung und v.a. Schulung der Mitarbeitenden zuständig wäre, würde ich z.B. schon einen Wechsel vergleichbar dem von OOo zu LO als Gau betrachten, weil offenbar eben doch nicht mehr alles so ist, wie's war, und ich mir über Nachschulungen Gedanken machen muß.
Den Umgang mit Datenquellen zur Serienbriefschreibung hat MS seit Office 97 mindestens 2x geändert. Benutzer, die für MS-Office 2000 geschult wurden, dürfen wegen MS-Office 2010 erneut zur Schulung.
EGO hat geschrieben: In meinen Augen sind das die Punkte, die dazu führen, daß sich ein Riese gegen seine Konkurrenz höhere Preise bei weniger Leistung leisten kann. Und um nochmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Natürlich hängt für mich die Frage, was ich für die Serienbrief-für-Anfänger-Erweiterung zahlen würde auch davon ab, wie zukunftsfähig die Basis ist, die ich damit erweitern möchte. Solange ich OOo gratis nutze, kann ich damit leben, daß ich vielleicht in einem Monat doch auf etwas anderes werde umsteigen müssen. Aber wenn ich Geld in Zusatzmodule investiere, dann möchte ich auch sicher sein, diese entsprechend lange nutzen zu können.
Was die Serienbriefschreibung anlangt, hat z. B. OOo die Nase vorn. In OOo muss eine Datenquelle einmalig als Datenbank registriert werden und steht fortan jedem Dokument zur Verfügung. In MS-Word muss jedes einzelne Dokument zuvor mit der Datenquelle verknüpft werden. Ob sich das in Office 2010 geändert hat weiß ich nicht.

Für mich ergibt sich folgendes Fazit:

Wenn ich mit MS-Office-Formate arbeiten möchte/muss (nativ) benötige ich MS-Office. Wenn ich mit ODF (nativ) arbeiten möchte kann ich unter folgenden Produkten wählen:
  • Calligra (Abspaltung von KOffice, noch in der BETA-Phase)
    IBM Lotus Symphony (noch, IBM wird künftig OpenOffice unterstützen)
    LibreOffice
    OpenOffice
    White Label Office

OT Preisfrage

von EGO » Mo, 05.03.2012 07:53

Stephan hat geschrieben:Was zahlst Du denn dafür? :)
Zugegeben: ich kann nicht mehr sagen, warum ich mich seinerzeit in den 90ern für StarOffice entschieden hatte, aber ich habe das Programm damals gekauft. Für rund 80 Mark, wenn ich mich recht entsinne. Und für eine passende Erweiterung, würde ich auch etwas bezahlen.

Was die Entscheidung zwischen z.B. Word und OOo angeht, vermute ich:
Für Privatanwender könnte die Kompatibilität eine Rolle spielen: Word ist weit verbreitet, alle Bekannten haben es, und mit OOo stehst du schnell am Rand. Außerdem kannst du Hinz und Kunz fragen, wie man das Problem bei Word löst, und du wirst eine passende Antwort bekommen, ohne dafür in einem Forum Mitglied zu sein (und es soll ja doch noch PC-Nutzer geben, die nicht so internetaffin sind, wie andere). Für einen "Gelegenheitsnutzer" ein starkes Argument.

Für ein Unternehmen steht wohl eher die Frage, wie zuverlässig nicht nur die Anwendung, sondern auch die Firma dahinter ist, im Vordergrund. Und da ist Microsoft, zumindest was die Beständigkeit angeht, wohl einfach schwer zu schlagen. Wenn ich für die PC-Verwaltung und v.a. Schulung der Mitarbeitenden zuständig wäre, würde ich z.B. schon einen Wechsel vergleichbar dem von OOo zu LO als Gau betrachten, weil offenbar eben doch nicht mehr alles so ist, wie's war, und ich mir über Nachschulungen Gedanken machen muß.

Und wenn ich dann vielleicht noch an die die vielen Vereine und ihre Ehren- oder Nebenamtlichen denke, dann kommen für mich beide Faktoren zusammen: Die Frage nach der Beständigkeit, weil ich meine abgelegten Vereinsunterlagen von vor fünf Jahren auch in fünf Jahren noch problemlos möchte nutzen können. Und den Kenntnissen der Mitarbeitenden; Denn alles, was ein Ehrenamtlicher schon von zu Hause her kennt, muß ich ihn nicht mehr für möglicher Weise teures Geld lernen lassen.

In meinen Augen sind das die Punkte, die dazu führen, daß sich ein Riese gegen seine Konkurrenz höhere Preise bei weniger Leistung leisten kann. Und um nochmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Natürlich hängt für mich die Frage, was ich für die Serienbrief-für-Anfänger-Erweiterung zahlen würde auch davon ab, wie zukunftsfähig die Basis ist, die ich damit erweitern möchte. Solange ich OOo gratis nutze, kann ich damit leben, daß ich vielleicht in einem Monat doch auf etwas anderes werde umsteigen müssen. Aber wenn ich Geld in Zusatzmodule investiere, dann möchte ich auch sicher sein, diese entsprechend lange nutzen zu können.

EGO..

Re: OpenOffice write_Versionsübergreifend

von Stephan » So, 04.03.2012 15:48

Und ich hatte gehofft, daß sich an dieser Stelle endlich mal jemand derer erbarmen würde, die einfach nur eine Serienbrief
Was zahlst Du denn dafür? :)
Die Frage ist vielleicht spaßig gestellt nur durchaus ernst gemeint, denn ich könnte mir durchaus vorstellen das es Leute gäbe die sowas als z.B. Shareware programmieren würden. Eine wirklich gute Lösung verschlingt dann aber wirklich Arbeit und zusaätzlich Arbeit für Support und alles das muß sich halbwegs lohnen.
Nö, Millionär werden will damit wohl keiner, ich finds nur schade wie wenig ausgeprägt die Bereitschaft ist für gute Software von engagierten, kleinen Firmen oder Einzelentwicklern zu zahlen, wo doch viele ganz selbstverständlich für kommerzielle Software großer Firmen bezahlen.



Gruß
Stephan

Re: OpenOffice write_Versionsübergreifend

von Stephan » So, 04.03.2012 15:48

Habe ich normalerweise ein Produkt gekauft, kann ich damit anstellen, was ich will, mit der Ausnahme einer Verletzung von Patentrechten.
Naja, eigentlich nicht.
Beispielsweise konnte ich als Sportschütze mit meinem Gewehr (welches mir also gehört) nicht tun was ich wollte. Nö, ich meine damit keineswegs die Selbstverständlichkeit das ich das nicht gegen andere Menschen richten darf, sondern die Gängelei das mir der Staat vorschreibt wie ich das zu transportieren oder zu verwahren habe, in der Art Geist das der Staat mich offensichtlich für zu blöd hält selbst verantwortungsbewußt zu handeln.

Oder: ich bin Grundstückseigentümer und werde dort auch gegängelt, denn selbst wenn ich mich mit meinen Nachbarn einige und gleichzeitig jegliche Haftung für mein Tun gegenüber Dritten übernehme, darf ich trotzdem auf meinem eigenen Grundstück nicht bauen was ich will.

(aber ich finde gerne weitere Beispiele)

Und das Problem bei solchen Dingen ist vor allem das es scheinbar Viele für normal halten das der Staat sich in solche Dinge einmischt und das Problem ist das es auch viele für normal halten zu glauben das der Staat mit solchen Dingen verantwortungsbewußter umgehen könnte als der einzelne Bürger.
Und die Rechtsprechung ist nicht willens und in der Lage, da mal Klarheit zu schaffen.
Noch mehr 'Rechtssprechung'? :shock:
Ich würde mich da, als mündiger Bürger, lieber auf Vertragsfreiheit stützen als das ich mir von Legislative oder Judikative oder sonstigen staatlichen Stellen ständig mehr vorschreiben lassen muß.

Ach und, ich (und sicherlich viele Nutzer) sind sich klar bewußt leider auch von Quasimonopolisten wie MS gegängelt zu werden, nur dagegen kann ich was tun (z.b. zu Linux wechseln) nur gegen einen überbordenden Staat kann ich wenig tun, außer eine Revolution anzetteln.
Ich selbst spiele schon oft mit dem Gedanken, eine bewährte Programmversion separat zu speichern und immer wieder auch in neu aufgesetzten Systemen einzukopieren, dafür die Updates und Repos abzuschalten. Nur muß man dann ein solches System vom INet fernhalten, aus Sicherheitsgründen.
Vernünftige Idee, Du solltest darangehen das umzusetzen, muß ja nicht sofort sein.
Ich habe hier seit Längerem getrennte Rechner fürs Internet und zum eigentlichen Arbeiten - wohlgemerkt, die 'Nicht-internet-Rechner' sind nicht nur durch Router oder Firewall oder was auch immer abgeschottet, sondern es gibt keinerlei physische Verbindung zum Internet.


Gruß
Stephan

Re: OpenOffice write_Versionsübergreifend

von EGO » So, 04.03.2012 14:40

Constructus hat geschrieben:Jaja Serienbrief...

Hallo Feuerdrache,
ich bin von dessen umständlicher Handhabe in LO so genervt, ...
Noch umständlicher als in OOo? Und ich hatte gehofft, daß sich an dieser Stelle endlich mal jemand derer erbarmen würde, die einfach nur eine Serienbrief und keine Datenbankkomplettlösung anlegen wollten :? .

EGO..

Re: OpenOffice write_Versionsübergreifend

von Constructus » Sa, 03.03.2012 18:46

Re: OpenOffice write_Versionsübergreifend

Feuerdrache » 03.03.12 14:08
Papyrus unter Linux ... Aber wir sind dran, nicht mehr und nicht weniger.
Also scheint sich da auch etwas zu tun.
Hallo Feuerdrache,

wenn's schon eine separate MAC- Version gibt, sollte die Übertragung auf Linux fast ein klacks sein. Der Umstand, ein Programm unter einem anderen Programm auf einem an sich nicht vorgesehenen BS laufen zu lassen, ist für mich irgendwie nervig. Weil mir der Umgang mit Wine bisher nicht gefiel, habe ich ja ein vollständiges WIN- System alter Version auf einer VirtualBox laufen; das nutze ich inzwischen so selten, daß ich es eigentlich auch lassen könnte.

Feuerdrache » 03.03.12 13:27
machen wir uns nichts vor; ...meines Erachtens nutzen über 80% der Writer-Anwender (gilt auch für die Konkurrenz...produkte) maximal bis zu 20% der zur Verfügung stehenden Funktionen des Writers.

Der tägliche Gebrauch beschränkt sich darauf Briefe und kleinere Texte zu schreiben. Mal mehr, mal weniger (i.d.R.) hart formatiert. Ich habe Kolleginnen in meinem beruflichen Umfeld, die (in diesem Falle mit dem Redmond-Produkt arbeitend) nicht mal die Serienbrieffunktion anwenden "können", obwohl diese ihnen die tägliche Arbeit erheblich erleichtern würde.
Jaja Serienbrief...

Hallo Feuerdrache,
ich bin von dessen umständlicher Handhabe in LO so genervt, daß ich dessen Nutzung im Writer vermeide wie der Teufel das Weihwasser. Klar könnte ich mich da einarbeiten und gewisse Unkenntnisse auch u.a. von Rocko beseitigen lassen... 8) aber ich brauche das einmal im Jahr, um vielleicht 10- 20 Adreßetiketten zu beschriften. Für allgemeine Schreiben, die immer eine andere Adresse haben, nutze ich Eingabefelder in einer Dokumentvorlage, die mir sofort anzeigen, was ich einzugeben habe und ein vollständiges Adreßfeld mit Ausblendung von Leerzeilen erzeugen. Da kann ich mir den mühseligen Umgang mit Datenbanken usw. ersparen. Im Geschäftsalltag sähe das anders aus. :shock:
Meine Einschätzung ist, dass gerade die Entwicklung hin zur "eierlegenden Wollmilchsau", der ständige Drang mit jeder Version zwanghaft etwas neues bringen zu müssen, die mit klarem Verstand betrachtet völlig unsinnigen und immer kürzer werdenden Zyklen der Präsentation neuer Versionsstände (gerade auch bei den Betriebssystemen) die Anwender/Nutzer von Software nunmehr völlig zu Beta-Testern degradieren.
Leider eine Entwicklung, die sich inzwischen nicht mehr nur auf Microsoft beschränkt. Die "tausend Tipps und Tricks ..." diverser Computer-Zeitschriften sind schon seit den "seligen MS-DOS-Zeiten" ein Indiz für den Mißbrauch der Kunden durch die Software-Industrie.
Die Formulierung gefällt mir. Ich kenne das genauso, habe mich aber nicht aufraffen können, das so flott zu formulieren. +1... Beschwere ich mich in Linuxforen mal über mangelhafte Dokumentationen oder nicht einfach zu findende Hilfe, werde ich gleich schief angeguckt; daß nicht gleich rtfm kommt, ist schon meist ein Wunder.
Wem würde es etwa einfallen, ein KFZ mit nicht oder nur teilweise funktionierendem Motor oder Getriebe zu kaufen (bzw. genauer: eine Lizenz zu kaufen, dieses KFZ fahren zu dürfen, jedoch noch nicht einmal Eigentümer zu sein). Software-Welt in diesem Sinne verkehrte Welt.
Ich werde auch immer gleich angemuffelt, wenn ich zumindest den Redmond- Nutzern immer wieder vorhalte, daß sie das WIN ja überhaupt nicht kaufen, sondern lediglich leasen. Habe ich normalerweise ein Produkt gekauft, kann ich damit anstellen, was ich will, mit der Ausnahme einer Verletzung von Patentrechten. MS und auch Apple halten überall die Hand drauf, schreiben mir sogar vor, auf wie vielen Rechnern ich das Zeug nutzen darf. Außerdem muß ich wer- weiß- welche Krücken unternehmen, wenn ich mir mal 'ne neue Festplatte kaufe und das WIN dorthin transferieren will- es sei denn, ich kenne Linux...
Und die Rechtsprechung ist nicht willens und in der Lage, da mal Klarheit zu schaffen.
Ich komme immer mehr der ursprünglichen UNIX-Philosophie näher: eine Programm sollte für eine Aufgabe programmiert werden, und dies bestmöglich. Eine Textverarbeitung sollte eine hervorragende Textverarbeitung sein, und eben nicht gleichzeitig zusätzlich eine mittelmäßige Tabellenkalkulation, ein mittelmäßiges Grafik- und/oder Präsentationsprogramm usw.
Dummerweise wird dir in Nutzerkreisen bei Beschwerden dieser Art immer gleich unter die Weste gedrückt, daß Du ja schließlich keinerlei Ansprüche hättest und bei Bedarf ja schließlich ganz einfach selbst dein Programm bauen mußt.
Für viele Mißstände dieser Art sind die Anwender leider selbst verantwortlich, wenn sie das fehlerhafte Zeug nutzen und nicht einfach abwandern. Ich selbst spiele schon oft mit dem Gedanken, eine bewährte Programmversion separat zu speichern und immer wieder auch in neu aufgesetzten Systemen einzukopieren, dafür die Updates und Repos abzuschalten. Nur muß man dann ein solches System vom INet fernhalten, aus Sicherheitsgründen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, auf OO 2.x intern zu arbeiten und Ergebnisse nach draußen nur per PDF zu bringen. (Mach ich aktuell natürlich nicht.)

f » 03.03.12 10:31
starke Kritik mag ja durchaus vorkommen;
aber die Umsetzung in anwenderfreundliche Anpassungen versandet meist oder wird gleich verworfen.
Genau - die zweite Zeile - leider.
Mein Eindruck ist, dass es gar nicht um die Anwender geht,
sondern um irgendetwas anderes, was sich mir nicht erschließt.

LO hat zwar ein starkes Marketing, das ich aber als 'nicht ehrlich' empfinde.
So wie ich es sehe, macht das vielen Anwendern nichts aus, oder sie merken das nicht.
Bei anderen erzeugt das zurecht ein ungutes Gefühl. Vielleicht sind diese zu wenige,
um etwas bewegen zu können.
Hallo f,

Gefühle bringen da nichts, nur heftige Proteste und das dauernde Nerven der Entwicklerkreise. Tatsächlich sieht es aber so aus, daß sich gewisse Nutzerkreise zusammenschließen, wenn das Faß mal wieder überläuft, und wieder einen Fork vom Fork vom ... bauen. Und dann natürlich den Ursprung heftigst beschimpfen.
Dazu kommt noch, daß die Entwicklerkreise gewisse Kontaktaufnahme"vorschriften" erlassen, wie Ansprache nur in englisch auf Mailinglisten mit Anmeldung. Und wie viele "normale, einfache Nutzer" sich zu so einem Affentheater aufraffen, weiß man ja wohl. Aber selbst engagierte Anwender, die sich diesen Prozessen unterordnen, laufen irgendwann vor die Gummiwand. Wird man zu laut, wird man abgeschaltet oder weggemobbt.

Stephan » 03.03.12 01:14
aber die Umsetzung in anwenderfreundliche Anpassungen versandet
ja, eine sehr treffende Metapher.
Die Drohung, als Anwender abzuwandern, interssiert die Fachleute wenig. Die erleiden ja auch keinerlei finanzielle Verluste
exakt, wobei man "Fachleute" hier sehr konkret als "Entwickler" benennen muß, denn ich bin zwar auch "Fachmann", und beruflich gewissermaßen vom Erfolg von OO/LO abhängig, aber leide deswegen auch unter weltfremden Entwickler-Entscheidungen, denn wenn sich durch diese Entscheidungen Nutzer von OO/LO abwenden verliere ich potentielle Kunden.
Nun ja, durch Kontakte in unserer lokalen LUG kenne ich jemanden, der sehr gut mit Linuxverwaltung umgehen kann, aber das gleiche auch für MS macht. Der ist bei Verlust z.B. einer freien Lösung gehalten, gleich die unfreie parat zu haben.
So lange, wie das INet so völlig chaotisch frei bleibt wie jetzt, wird sich da nie etwas dran ändern; Chaos und (wirtschaftlicher) Erfolg schließen sich nun mal gegenseitig aus. Nicht daß ich eine Kommerzialisierung des Netzes befürworte- aber gegenwärtig sieht das so aus, als sei da ein unbemerkter schleichender Prozeß im Gange. Sind dann aber die Eigentümer irgendwelcher Netzlösungen in alle Welt zerstreut, wird ein einfacher Anwender nie eine Chance haben, mal sowas wie sein Recht durchzusetzen.

Ich träume schon von einem Programmbaukasten, wo ich einfach (!) irgendwelche Elemente im Legosteinsinn zusammenbringen kann und am Ende ein funktionstüchtiges System habe wie ich es mir vorstelle und brauchen kann... 8)

Schönes Wochenende

Constructus

Re: OpenOffice write_Versionsübergreifend

von Feuerdrache » Sa, 03.03.2012 14:08

Hallo Stephan,

danke für den Hinweis. Und dort steht ganz unten auf der Seite:
Papyrus unter Linux läuft in Zusammenarbeit mit vielen unserer Anwender via "Wine". Wir achten hier auf gute Lauffähigkeit.
Eine native Version ist in Vorbereitung, allerdings können wir noch kein Erscheinungsdatum nennen.
Soll sagen: Der "Leidensdruck" ist gering, da Papyrus gut unter Wine läuft. Aber wir sind dran, nicht mehr und nicht weniger.
Also scheint sich da auch etwas zu tun.

Gruß
Feuerdrache

Re: OpenOffice write_Versionsübergreifend

von Stephan » Sa, 03.03.2012 14:03

Ich komme immer mehr der ursprünglichen UNIX-Philosophie näher: eine Programm sollte für eine Aufgabe programmiert werden, und dies bestmöglich.


Papyrus? Ich finde zumindest das das das beste Programm ist was diesbezüglich derzeitig existiert, wenn man eine normale GUI-Anwendung möchte und unter Windows arbeitet.

http://www.papyrus.de/papyrus.htm



Gruß
Stephan

Re: OpenOffice write_Versionsübergreifend

von Feuerdrache » Sa, 03.03.2012 13:27

f hat geschrieben:... LO hat zwar ein starkes Marketing, das ich aber als 'nicht ehrlich' empfinde.
So wie ich es sehe, macht das vielen Anwendern nichts aus, oder sie merken das nicht.
Bei anderen erzeugt das zurecht ein ungutes Gefühl. Vielleicht sind diese zu wenige,
um etwas bewegen zu können.
Hallo f,

machen wir uns nichts vor; wir bewegen uns mit diesem Faden ja im "Writer"-Forum - meines Erachtens nutzen über 80% der Writer-Anwender (gilt auch für die Konkurrenz-Textverarbeitung des Office-Paketes der Softwareschmiede aus Redmond und weitere Konkurrenzprodukte) maximal bis zu 20% der zur Verfügung stehenden Funktionen des Writers.

Der tägliche Gebrauch beschränkt sich darauf Briefe und kleinere Texte zu schreiben. Mal mehr, mal weniger (i.d.R.) hart formatiert. Ich habe Kolleginnen in meinem beruflichen Umfeld, die (in diesem Falle mit dem Redmond-Produkt arbeitend) nicht mal die Serienbrieffunktion anwenden "können", obwohl diese ihnen die tägliche Arbeit erheblich erleichtern würde.

Meine Einschätzung ist, dass gerade die Entwicklung hin zur "eierlegenden Wollmilchsau", der ständige Drang mit jeder Version zwanghaft etwas neues bringen zu müssen, die mit klarem Verstand betrachtet völlig unsinnigen und immer kürzer werdenden Zyklen der Präsentation neuer Versionsstände (gerade auch bei den Betriebssystemen) die Anwender/Nutzer von Software nunmehr völlig zu Beta-Testern degradieren.
Leider eine Entwicklung, die sich inzwischen nicht mehr nur auf Microsoft beschränkt. Die "tausend Tipps und Tricks ..." diverser Computer-Zeitschriften sind schon seit den "seligen MS-DOS-Zeiten" ein Indiz für den Mißbrauch der Kunden durch die Software-Industrie.

Wem würde es etwa einfallen, ein KFZ mit nicht oder nur teilweise funktionierendem Motor oder Getriebe zu kaufen (bzw. genauer: eine Lizenz zu kaufen, dieses KFZ fahren zu dürfen, jedoch noch nicht einmal Eigentümer zu sein). Software-Welt in diesem Sinne verkehrte Welt.

Und dieses Phänomen, dieses Fehlverhalten beschränkt sich eben nicht nur auf die gewerbliche Software-Industrie mit geschlossenem Code, sondern auch in nahezu gleicher Weise auch auf die "Open Source"-Software-Hersteller und -Gemeinschaften. Zum Beispiel Mozilla zeigt derzeit (Vorsicht: nicht wörtlich nehmen) "in hervorragender Weise", wie man mit Anwendern umgeht.

Was wichtig wäre, bestehende Software-Stände zu verbessern, gemeldete Fehler zu beheben, aus meiner Sicht sogar: manche Anwendungen wieder zu verschlanken und Funktionsballast zu entfernen, im landläufigen Sinne also kleinere Brötchen zu backen, dafür aber bessere, geschieht nicht.

Ich komme immer mehr der ursprünglichen UNIX-Philosophie näher: eine Programm sollte für eine Aufgabe programmiert werden, und dies bestmöglich. Eine Textverarbeitung sollte eine hervorragende Textverarbeitung sein, und eben nicht gleichzeitig zusätzlich eine mittelmäßige Tabellenkalkulation, ein mittelmäßiges Grafik- und/oder Präsentationsprogramm usw.

Gruß
Feuerdrache

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