von Stephan » Fr, 02.12.2016 16:53
Welche Vergleichserfahrung habt ihr zwischen beiden OpenOffice-Programmen?
LibreOffice ist innovativ, aber nicht immer ganz ausgereift, OpenOffice ist eher konservativ aber im Allgemeinen stabiler. Die Versionszyklen sind bei LibreOffice viel geringer als bei OpenOffice, was einerseits dafür sorgt das neue Features schnell den Nutzer erreichen, was andererseits aber weniger Zeit lässt neue Features intensiv zu testen und komplett fertig zu entwickeln.
Beide Programme sind weiterhin ziemlich weitgehend kompatibel, aber dadurch das es zwei getrennt Projekte sind zeigen sich natürlich auch zwangsläufig Inkompatibilitäten, nämlich beispielsweise da wo LibreOffice mehr Funktionen als OpenOffice hat, z.B. bei Tabellenfunktionen ist das der Fall.
Zunehmend ärgerlich finde ich Detailunterschiede des API beider Programme (bzw. allgemein Funktionsunterschiede die im Detail beim Programmieren relevant sind), wo einem bei der Makro-Programmierung keine andere Wahl bleibt als beide Programme quasi separat abzuhandeln wenn man ein Makro oder eine Extension entwickelt die für beide Programme laufen soll.
Da es, zumindest unter MS Windows, problemlos möglich ist beide Programme nebeneinander zu installieren indem man die jeweils portablen Versionen nutzt, kann man das als zumindest Privatanwender auch tun und dadurch selber vergleichen und sich entscheiden oder man kann auf diesem Wege beide Programme parallel nutzen.
Generell würde ich mir ein Programm in einer Version aussuchen und dann konkret dabei bleiben (auch bei der Version) und erst dann updaten wenn es für meinen konkreten Bedarf ganz konkrete Erfordernisse gibt, auf keinen Fall würde ich ständig jedes Update 'mitnehmen', auch wenn beide Programme dazu auffordern.
(Hinweis: ja, ja ... ein Teil der Updates fixt auch Sicherheitsprobleme der Programme, in der Praxis ist das aber eine eher theoretische Größe, denn es hat für OOo/StarOffice/LO/OO nie so große Probleme gegeben wie bei MS Office, obwohl Makro-Viren, rein technisch, für OO/LO genauso denkbar sind wie für MS Office. Ich weiß auch aktuell (2016) garnicht ob Makro-Viren noch ein großes Thema sind, da imho überwiegend Schadcode heute anders verbreitet wird.
Nochmal: ich rede hier über die Praxis und diese Einschätzung entspricht meiner Erfahrung, es steht natürlich außer Frage das jeder Administrator dafür sorgen muss Sicherheitsupdates einzuspielen, allein ist das eher eine Allgemeinverpflichtung, denn OO/LO sind längst nicht so gefährdet wie Systeme wie z.B. Wordpress, da sie normalerweise auch im Netz hinter einer Firewall und unter diversen sonstigen Schutzmechanismen eingesetzt werden.)
Für professionellen Support stehen entsprechende Dienstleister zur Verfügung. LibreOffice und OpenOffice pflegen hierzu auf ihren Projektseiten entsprechende Übersichten, hierbei kannst Du im Normalfall davon ausgehen das Dienstleister die nur in einer Übersicht auftauchen trotzdem Support für beide Programme leisten:
http://www.openoffice.org/bizdev/consultants.html
http://www.documentfoundation.org/gethelp/migrators/
Die Übersichten sind leider nicht vollständig, sondern es existieren weitere Dienstleister, deshalb empfiehlt es sich ggf. auch weitere Ressourcen im Internet zu nutzen um solche Dienstleister in Erfahrung zu bringen. Zum Einen ist das über Vereine/Organisationen möglich welche die kommerzielle Nutzung von freier und OpenSource-Software fördern, aber auch über Business-Portale wie XING.
stellvertretend seinen genannt:
https://www.xing.com/communities/groups ... 77-1066827
https://openbit.eu/
http://osb-alliance.de/
Schulungen zu beiden Programmen bieten auch die üblichen großen IT-Schulungsdienstleiter an, z.B.
http://www.pc-college.de.
Für LibreOffice gibt es z.B. aktuell, im Dezember 2016, auch wieder ein Seminar für Firmen-Anwender/Entscheider, siehe:
https://www.heise.de/ix/meldung/Tagesse ... 95374.html
Ich persönlich benutze übrigens auch heute (Dezember 2016) noch OpenOffice.org 3.3.0 (erschienen ca. 2011) als meine Hauptversion, weil es einfach keine Gründe für mich gibt eine neuere Version zu benötigen.
("Hauptversion" meint das ich diese Version nutze um 'meine' Arbeiten zu erledigen z.B. Angebote und Rechnungen schreiben, denn da ich beruflich mit sowohl OO wie LO befasst bin, nutze ich bei der Erfüllung von Kundenaufträgen natürlich diverse Versionen beider Programme.)
Gruß
Stephan
[quote]Welche Vergleichserfahrung habt ihr zwischen beiden OpenOffice-Programmen?[/quote]
LibreOffice ist innovativ, aber nicht immer ganz ausgereift, OpenOffice ist eher konservativ aber im Allgemeinen stabiler. Die Versionszyklen sind bei LibreOffice viel geringer als bei OpenOffice, was einerseits dafür sorgt das neue Features schnell den Nutzer erreichen, was andererseits aber weniger Zeit lässt neue Features intensiv zu testen und komplett fertig zu entwickeln.
Beide Programme sind weiterhin ziemlich weitgehend kompatibel, aber dadurch das es zwei getrennt Projekte sind zeigen sich natürlich auch zwangsläufig Inkompatibilitäten, nämlich beispielsweise da wo LibreOffice mehr Funktionen als OpenOffice hat, z.B. bei Tabellenfunktionen ist das der Fall.
Zunehmend ärgerlich finde ich Detailunterschiede des API beider Programme (bzw. allgemein Funktionsunterschiede die im Detail beim Programmieren relevant sind), wo einem bei der Makro-Programmierung keine andere Wahl bleibt als beide Programme quasi separat abzuhandeln wenn man ein Makro oder eine Extension entwickelt die für beide Programme laufen soll.
Da es, zumindest unter MS Windows, problemlos möglich ist beide Programme nebeneinander zu installieren indem man die jeweils portablen Versionen nutzt, kann man das als zumindest Privatanwender auch tun und dadurch selber vergleichen und sich entscheiden oder man kann auf diesem Wege beide Programme parallel nutzen.
Generell würde ich mir ein Programm in einer Version aussuchen und dann konkret dabei bleiben (auch bei der Version) und erst dann updaten wenn es für meinen konkreten Bedarf ganz konkrete Erfordernisse gibt, auf keinen Fall würde ich ständig jedes Update 'mitnehmen', auch wenn beide Programme dazu auffordern.
[size=85](Hinweis: ja, ja ... ein Teil der Updates fixt auch Sicherheitsprobleme der Programme, in der Praxis ist das aber eine eher theoretische Größe, denn es hat für OOo/StarOffice/LO/OO nie so große Probleme gegeben wie bei MS Office, obwohl Makro-Viren, rein technisch, für OO/LO genauso denkbar sind wie für MS Office. Ich weiß auch aktuell (2016) garnicht ob Makro-Viren noch ein großes Thema sind, da imho überwiegend Schadcode heute anders verbreitet wird.
Nochmal: ich rede hier über die Praxis und diese Einschätzung entspricht meiner Erfahrung, es steht natürlich außer Frage das jeder Administrator dafür sorgen muss Sicherheitsupdates einzuspielen, allein ist das eher eine Allgemeinverpflichtung, denn OO/LO sind längst nicht so gefährdet wie Systeme wie z.B. Wordpress, da sie normalerweise auch im Netz hinter einer Firewall und unter diversen sonstigen Schutzmechanismen eingesetzt werden.)[/size]
Für professionellen Support stehen entsprechende Dienstleister zur Verfügung. LibreOffice und OpenOffice pflegen hierzu auf ihren Projektseiten entsprechende Übersichten, hierbei kannst Du im Normalfall davon ausgehen das Dienstleister die nur in einer Übersicht auftauchen trotzdem Support für beide Programme leisten:
http://www.openoffice.org/bizdev/consultants.html
http://www.documentfoundation.org/gethelp/migrators/
Die Übersichten sind leider nicht vollständig, sondern es existieren weitere Dienstleister, deshalb empfiehlt es sich ggf. auch weitere Ressourcen im Internet zu nutzen um solche Dienstleister in Erfahrung zu bringen. Zum Einen ist das über Vereine/Organisationen möglich welche die kommerzielle Nutzung von freier und OpenSource-Software fördern, aber auch über Business-Portale wie XING.
stellvertretend seinen genannt:
https://www.xing.com/communities/groups/openoffice-und-libreoffice-anwender-1877-1066827
https://openbit.eu/
http://osb-alliance.de/
Schulungen zu beiden Programmen bieten auch die üblichen großen IT-Schulungsdienstleiter an, z.B. http://www.pc-college.de.
Für LibreOffice gibt es z.B. aktuell, im Dezember 2016, auch wieder ein Seminar für Firmen-Anwender/Entscheider, siehe:
https://www.heise.de/ix/meldung/Tagesseminar-zu-LibreOffice-in-der-Firma-3495374.html
Ich persönlich benutze übrigens auch heute (Dezember 2016) noch OpenOffice.org 3.3.0 (erschienen ca. 2011) als meine Hauptversion, weil es einfach keine Gründe für mich gibt eine neuere Version zu benötigen.
("Hauptversion" meint das ich diese Version nutze um 'meine' Arbeiten zu erledigen z.B. Angebote und Rechnungen schreiben, denn da ich beruflich mit sowohl OO wie LO befasst bin, nutze ich bei der Erfüllung von Kundenaufträgen natürlich diverse Versionen beider Programme.)
Gruß
Stephan