von Eia » Mi, 19.12.2007 21:18
MiMi hat geschrieben:Du scheinst ja wohl ziemlich viel Ahnugn zu haben
Falls Du damit mich meinst, liegst Du falsch. Jedenfalls was die Erfahrung im Erstellen von Präsentationen betrifft, da begnüge ich mich mit den Grundfunktionen, nach Möglichkeit entwickle ich die Visualisierung mit Stift und FlipChart und ohne Beamer.
Erfahrung habe ich aber als "Konsument". Und da finde ich die meisten Präsentationen überladen. Während des Vortrags erfasst man die Seiten nicht richtig und wenn man zu Hause die Handouts vorkramt, bekommt man meist aus den Schlagwörtern darauf die Zusammenhänge doch nicht mehr zusammen.
Mit scheint, seit es das Hilfsmittel dieser Präsentationsprogramme gibt, sind die Vorträge schlechter geworden, weil sich die Ersteller viel mehr mit irgendwelchen Effekten beschäftigen als mit der Logik der Inhalte und der Frage, was vom Zuhörer aufgenommen werden kann. Umgekehrt begutachten die Zuhörer eine Präsentation häufig allein unter dem Gesichtspunkt der Gestaltung, beschäftigen sich mit der Frage, wie wohl der eine oder andere Effekt erzeugt wurde und merken nicht, dass das eigentliche Thema fast zur Nebensache wird.
Langer Rede kurzer Sinn: weniger ist mehr (aber das ist einfach nur eine Meinung).
Wenn Du der Meinung bist, dass das Hintergrundbild die Information, welche auf der Folie steht, merklich verbessert, dann tu es drauf. Aber dann reduzier den Text auf das allernotwendigste. So viele Zeilen, wie jetzt in dem Beispiel sichtbar sind, lesen, ohne sich vom Bild ablenken zu lassen und gleichzeitig noch aufnehmen, was jemand dazu sagt, ist für den Zuhörer schwierig, lange hält man das nicht durch und wird unaufmerksam, denn der eigene Leserhythmus ist schonmal anders als das Sprechtempo des Redners.
Wenn Du aber wirklich gute Bilder hast, mit starker Aussagekraft, dann stell die Bilder in den Vordergrund und lass vom Text so viel weg wie irgend möglich - Bilder können sehr gute Informationstransportmittel sein. Aber pack nicht alles zusammen. Wenn Du willst, dass der Zuhörer auf den Text konzentriert, dann irritier ihn nicht mit Bildern und Effekten, mach lieber mehr Folien mit wenigen Inhalten und nimm zusätzliche Infos als Notizen auf, die Du dann in gedruckter Form abgeben kannst.
Ein Effekt ist nicht das gleiche wie ein bleibender Eindruck.
mfG
[quote="MiMi"]Du scheinst ja wohl ziemlich viel Ahnugn zu haben[/quote]
Falls Du damit mich meinst, liegst Du falsch. Jedenfalls was die Erfahrung im Erstellen von Präsentationen betrifft, da begnüge ich mich mit den Grundfunktionen, nach Möglichkeit entwickle ich die Visualisierung mit Stift und FlipChart und ohne Beamer.
Erfahrung habe ich aber als "Konsument". Und da finde ich die meisten Präsentationen überladen. Während des Vortrags erfasst man die Seiten nicht richtig und wenn man zu Hause die Handouts vorkramt, bekommt man meist aus den Schlagwörtern darauf die Zusammenhänge doch nicht mehr zusammen.
Mit scheint, seit es das Hilfsmittel dieser Präsentationsprogramme gibt, sind die Vorträge schlechter geworden, weil sich die Ersteller viel mehr mit irgendwelchen Effekten beschäftigen als mit der Logik der Inhalte und der Frage, was vom Zuhörer aufgenommen werden kann. Umgekehrt begutachten die Zuhörer eine Präsentation häufig allein unter dem Gesichtspunkt der Gestaltung, beschäftigen sich mit der Frage, wie wohl der eine oder andere Effekt erzeugt wurde und merken nicht, dass das eigentliche Thema fast zur Nebensache wird.
Langer Rede kurzer Sinn: weniger ist mehr (aber das ist einfach nur eine Meinung).
Wenn Du der Meinung bist, dass das Hintergrundbild die Information, welche auf der Folie steht, merklich verbessert, dann tu es drauf. Aber dann reduzier den Text auf das allernotwendigste. So viele Zeilen, wie jetzt in dem Beispiel sichtbar sind, lesen, ohne sich vom Bild ablenken zu lassen und gleichzeitig noch aufnehmen, was jemand dazu sagt, ist für den Zuhörer schwierig, lange hält man das nicht durch und wird unaufmerksam, denn der eigene Leserhythmus ist schonmal anders als das Sprechtempo des Redners.
Wenn Du aber wirklich gute Bilder hast, mit starker Aussagekraft, dann stell die Bilder in den Vordergrund und lass vom Text so viel weg wie irgend möglich - Bilder können sehr gute Informationstransportmittel sein. Aber pack nicht alles zusammen. Wenn Du willst, dass der Zuhörer auf den Text konzentriert, dann irritier ihn nicht mit Bildern und Effekten, mach lieber mehr Folien mit wenigen Inhalten und nimm zusätzliche Infos als Notizen auf, die Du dann in gedruckter Form abgeben kannst.
Ein Effekt ist nicht das gleiche wie ein bleibender Eindruck.
mfG