Ich bin seit etwa einigen Wochen daran, einem 200seitiges Buchprojekt den Endschliff zu geben, nachdem ich zuvor 18 Monate lang daran gearbeitet habe (alles mit OOo Writer). Und wie man dem Tonfall meines Postings entnehmen kann, ärgere ich mich grün und blau.
Bloß genau das ist doch der Fehler, Du benutzt ein ungeeignetes Programm für diese Aufgabe und bist dann verärgert. Ich hätte dir SOFORT von OpenOffice.org für ein BUCHprojekt abgeraten weil OOo dafür nicht geeignet ist, dafür nicht geeignet sein will.
Das, das Du in OOo ein falsches Programm für die konkrete Aufgabe benutzt, ist doch der Kerngrund Deiner Probleme, Fehler innerhalb von OOo (die ja gar niemand bestreitet) kommen noch hinzu, sind aber hierbei letztlich nur 'nebensächlich'.
Was Du tust ist schlicht mit einer Zange einen Nagel in die WAnd zu schlagen und dich dann zu beschweren das du Dir dabei auf die Finger haust - nimm gleich einem Hammer dann geht das besser, aber sage nicht die Zange sei schuld, sie ist es nämlich nicht, nur sie sie für die Aufgabe nicht geeignet.
Resultat der ganzen Mühe: Nur gerade EINER meiner Vorschläge wurde umgesetzt, und zwar der läppischste: Die kurze Meldung, wonach das "l" im Tabelle-Menü verlinkt sein müsse, damit man es mit der Tastatur aufrufen kann... Der ganze Rest der mühseligen Arbeit für die Vorschlage landete auf dem Müllhaufen der Nerds.
Und wie kommst Du zu dieser Einschätzung?
Das was Du hier beschreibst erleben Viele so ähnlich und das vielfach nur weil uns die Leute fehlen. Nicht, oder nur in Ausnahmefällen, erlebe ich jedoch das issues falsch behandelt werden etwas ganz Anderes sind jedoch lange Verzögerungen.
Wo wirklich Fehler passiert sein sollte, kritiere das im issue oder thematisiere es auf Projektmailinglisten, hier im Forum ist es wirkungslos. 'Nichtbehandlung' von issues, die Du zu sehen glauben meinst, liegt jedoch bei zeitlicher Verzögerung nicht vor, es gibt issues die sofort angenommen werden und wo jeder Willens ist sie umzusetzen, nur trotzdem ergeben sich dann Zeiten von >2 Jahren, weil nicht genügend Leute da sind.
Das im Gegensatz dazu manche Dir unwichtig erscheinenden Dinge, u.U. relativ schnell umgesetzt werden hat meist objektive Gründe die sich Dir aber nur erschliessen wenn Du Dich genauer mit der allgemeinen Handhabung von issues beschäftigst.
Ich hoffe sehr das Du meine Aussagen nicht als Verteidigung eines Zustandes verstehst, der auch mir nicht gefällt, der niemandem im Projekt gefällt der aber so ist wie er ist wenn es nicht mehr Leute gibt.
Eines jedoch an Deiner Aussage ist grundfalsch, nämlich die Annahme von 'Dillitantismus', ich habe nur sehr selten erlebt das issues falsch bewertet wurden (also beispielswise unberechtigt zurückgewiesen) und wo das doch einmal vorkommt solltest Du schlicht dranbleiben und nachhaken.
Viele Dinge sind hingegen nicht so eindeutig zu beantworten wie sie Dir scheinen mögen, denn ich kenne durchaus leider auch issues die trotz aller professionellen Betrachtung (oder gerade deshalb) sehr lange zur Umsetzung brauchen, weil sie inhaltlich umstritten sind - "umstritten" mit bester Absicht, nämlich im Ringen um eine optimale Lösung.
Und bewerte bitte das OOo-Projekt nicht falsch, wir sind kein Wirtschaftunternehmen, wir können nicht zusätzliche Leute einstellen wo wir merken das sie fehlen, wir sind rein auf die Hilfe Freiwilliger angewiesen, seien es Freiweillige wie du sie dir vorstellst (also Personen die in ihrer Freizeit mitarbeiten) oder seien es Firmen die Geld oder Personal zur Verfügung stellen und die OOo damit innerhalb und außerhalb des OOo-Projektes unterstützen.
Zu allen diesen Aussagen betone ich nochmals das ich überhaupt nicht die Absicht habe das OOo-Projekt ungerechtfertigt zu verteidigen, ich wehre mich hier ausschließlich gegen den Vorwurf der Unfähigkeit von Beteiligten, solange Du keine genauen Fakten nennst.
Lange Zeitverzögerungen bei der Umsetzung von Features, Nutzerwünschen u.Ä. sind jedenfalls zunächst nur Ausdruck von Personalmangel, wo es hingegen echte handwerkliche Fehler bei der Bearbeitung von issues gibt gehören die natürlich auf die Tagesordnung und du solltest das public machen.
Nach meiner (etwa 5-jährigen) Projekterfahrung sind echte handwerkliche Fehler bei der issue-Bearbeitung aber selten und sie werden um so seltener sein je häufiger es gelänge das Fachleute für bestimmte Themen (wie z.B. Du hier) zu uns ins Projekt finden. Das würde ich mir wünschen, denn DEine (pauschale und ungerechte) Kritik hier im Thread bringt die Dinge nicht voran, die Fachkunde die jedoch hinter DEinen Worten sichtbar ist würde ins Projekt geleitet jedoch sicherlich hilfreich sein.
Frame war vor 10 Jahren in der Tat brauchbar [...]
er ist es heute noch...
Etwas ganz Anderes wäre wenn Du so verstanden werden willst als wenn Computer und Software heutzutage generell noch nicht genügend gereift sind, denn darüber kann man durchaus reden.
Allein hier eine Situation zu zeichnen als wenn Framemaker erstens zwar noch das am besten funktionierende Programm sei, zweitens aber trotzdem unbrauchbar entbehrt praktisch jeder Grundlage.
Gruß
Stephan
[quote]Ich bin seit etwa einigen Wochen daran, einem 200seitiges Buchprojekt den Endschliff zu geben, nachdem ich zuvor 18 Monate lang daran gearbeitet habe (alles mit OOo Writer). Und wie man dem Tonfall meines Postings entnehmen kann, ärgere ich mich grün und blau.[/quote]
Bloß genau das ist doch der Fehler, Du benutzt ein ungeeignetes Programm für diese Aufgabe und bist dann verärgert. Ich hätte dir SOFORT von OpenOffice.org für ein BUCHprojekt abgeraten weil OOo dafür nicht geeignet ist, dafür nicht geeignet sein will.
Das, das Du in OOo ein falsches Programm für die konkrete Aufgabe benutzt, ist doch der Kerngrund Deiner Probleme, Fehler innerhalb von OOo (die ja gar niemand bestreitet) kommen noch hinzu, sind aber hierbei letztlich nur 'nebensächlich'.
Was Du tust ist schlicht mit einer Zange einen Nagel in die WAnd zu schlagen und dich dann zu beschweren das du Dir dabei auf die Finger haust - nimm gleich einem Hammer dann geht das besser, aber sage nicht die Zange sei schuld, sie ist es nämlich nicht, nur sie sie für die Aufgabe nicht geeignet.
[quote]Resultat der ganzen Mühe: Nur gerade EINER meiner Vorschläge wurde umgesetzt, und zwar der läppischste: Die kurze Meldung, wonach das "l" im Tabelle-Menü verlinkt sein müsse, damit man es mit der Tastatur aufrufen kann... Der ganze Rest der mühseligen Arbeit für die Vorschlage landete auf dem Müllhaufen der Nerds.[/quote]
Und wie kommst Du zu dieser Einschätzung?
Das was Du hier beschreibst erleben Viele so ähnlich und das vielfach nur weil uns die Leute fehlen. Nicht, oder nur in Ausnahmefällen, erlebe ich jedoch das issues falsch behandelt werden etwas ganz Anderes sind jedoch lange Verzögerungen.
Wo wirklich Fehler passiert sein sollte, kritiere das im issue oder thematisiere es auf Projektmailinglisten, hier im Forum ist es wirkungslos. 'Nichtbehandlung' von issues, die Du zu sehen glauben meinst, liegt jedoch bei zeitlicher Verzögerung nicht vor, es gibt issues die sofort angenommen werden und wo jeder Willens ist sie umzusetzen, nur trotzdem ergeben sich dann Zeiten von >2 Jahren, weil nicht genügend Leute da sind.
Das im Gegensatz dazu manche Dir unwichtig erscheinenden Dinge, u.U. relativ schnell umgesetzt werden hat meist objektive Gründe die sich Dir aber nur erschliessen wenn Du Dich genauer mit der allgemeinen Handhabung von issues beschäftigst.
Ich hoffe sehr das Du meine Aussagen nicht als Verteidigung eines Zustandes verstehst, der auch mir nicht gefällt, der niemandem im Projekt gefällt der aber so ist wie er ist wenn es nicht mehr Leute gibt.
Eines jedoch an Deiner Aussage ist grundfalsch, nämlich die Annahme von 'Dillitantismus', ich habe nur sehr selten erlebt das issues falsch bewertet wurden (also beispielswise unberechtigt zurückgewiesen) und wo das doch einmal vorkommt solltest Du schlicht dranbleiben und nachhaken.
Viele Dinge sind hingegen nicht so eindeutig zu beantworten wie sie Dir scheinen mögen, denn ich kenne durchaus leider auch issues die trotz aller professionellen Betrachtung (oder gerade deshalb) sehr lange zur Umsetzung brauchen, weil sie inhaltlich umstritten sind - "umstritten" mit bester Absicht, nämlich im Ringen um eine optimale Lösung.
Und bewerte bitte das OOo-Projekt nicht falsch, wir sind kein Wirtschaftunternehmen, wir können nicht zusätzliche Leute einstellen wo wir merken das sie fehlen, wir sind rein auf die Hilfe Freiwilliger angewiesen, seien es Freiweillige wie du sie dir vorstellst (also Personen die in ihrer Freizeit mitarbeiten) oder seien es Firmen die Geld oder Personal zur Verfügung stellen und die OOo damit innerhalb und außerhalb des OOo-Projektes unterstützen.
Zu allen diesen Aussagen betone ich nochmals das ich überhaupt nicht die Absicht habe das OOo-Projekt ungerechtfertigt zu verteidigen, ich wehre mich hier ausschließlich gegen den Vorwurf der Unfähigkeit von Beteiligten, solange Du keine genauen Fakten nennst.
Lange Zeitverzögerungen bei der Umsetzung von Features, Nutzerwünschen u.Ä. sind jedenfalls zunächst nur Ausdruck von Personalmangel, wo es hingegen echte handwerkliche Fehler bei der Bearbeitung von issues gibt gehören die natürlich auf die Tagesordnung und du solltest das public machen.
Nach meiner (etwa 5-jährigen) Projekterfahrung sind echte handwerkliche Fehler bei der issue-Bearbeitung aber selten und sie werden um so seltener sein je häufiger es gelänge das Fachleute für bestimmte Themen (wie z.B. Du hier) zu uns ins Projekt finden. Das würde ich mir wünschen, denn DEine (pauschale und ungerechte) Kritik hier im Thread bringt die Dinge nicht voran, die Fachkunde die jedoch hinter DEinen Worten sichtbar ist würde ins Projekt geleitet jedoch sicherlich hilfreich sein.
[quote]Frame war vor 10 Jahren in der Tat brauchbar [...][/quote]
er ist es heute noch...
Etwas ganz Anderes wäre wenn Du so verstanden werden willst als wenn Computer und Software heutzutage generell noch nicht genügend gereift sind, denn darüber kann man durchaus reden.
Allein hier eine Situation zu zeichnen als wenn Framemaker erstens zwar noch das am besten funktionierende Programm sei, zweitens aber trotzdem unbrauchbar entbehrt praktisch jeder Grundlage.
Gruß
Stephan