von hagge » Di, 23.06.2009 10:55
Jasper12 hat geschrieben:Aber gibt es da nicht noch irgendeine andere möglichkeit? Habe mir abgewöhnt meine Dateien immer in doc oder ppt zu speichern, um komplikationen bei der zusammenarbeit mit kommilitonen aus dem weg zu gehen.
Wie wäre folgendes Vorgehen: Immer in .odt speichern und anschließend am Ende des Tages noch einmal zusätzlich als .doc (bzw. .odp und dann einmal noch als .ppt).
Das Problem ist folgendes: OOo macht einiges komplett anders als Word. Zum Beispiel Kopf- und Fußzeilen. Bei OOo wird das in der Seitenvorlage festgelegt, in Word gibt es spezielle Funktionen nur für Kopf- und Fußzeilen. Wird also ein Dokument als .doc abgespeichert, dann muss hier irgendeine Umwandlung stattfinden von der Seitenvorlage in das Kopf- und Fußzeilenformat von Word. Das ist aber eine Umwandlung, die man ggf. nicht mehr rückgängig machen kann. Denn dadurch gehen beispielsweise andere Informationen der Seitenvorlage unwiederbringlich verloren, weil Word das Konzept der Seitenvorlage in dem Sinne gar nicht kennt. Also können auch Informationen, die sonst noch in der Seitenvorlage gespeichert sind, im .doc-Format nirgendwo platziert werden. Sie gehen schlicht und einfach verloren. Lädt man so ein .doc-Dokument wieder ein, wird also tatsächlich das eine oder andere an der Seitenvorlage verloren gegangen sein. Genauso ist es eben mit den Querverweisen und Referenzen. Hier bietet OOo möglicherweise mehr oder zumindest derart unterschiedliche Varianten an, dass man die Information nicht adäquat in einem .doc-Format abspeichern kann. Solche Information geht dann verloren.
Es ist nunmal einfach so, dass diese beiden Formate nicht beliebig austauschbar sind. Sondern jedes Format ist für "sein" Programm entwickelt worden, um die dort vorhandenen Objekte abspeichern zu können. Das heißt aber nicht, dass man in diesen Formaten auch immer alle Objekte des jeweils anderen Programms abspeichern kann.
Das ist wie mit Grafikformaten. Wenn man ein Bild mit 24bit Farbtiefe (d.h. max. 16 Mio Farben) z.B. im GIF-Format abspeichert, dann bleiben eben nur noch 256 verschiedene Farben übrig, weil GIF maximal 256 Farben verarbeiten kann. Man kann dann eben nicht erwarten, dass anschließend nach dem Laden doch wieder 16 Mio Farben vorhanden sind. Das geht einfach nicht.
Gruß,
Hagge
[quote="Jasper12"]Aber gibt es da nicht noch irgendeine andere möglichkeit? Habe mir abgewöhnt meine Dateien immer in doc oder ppt zu speichern, um komplikationen bei der zusammenarbeit mit kommilitonen aus dem weg zu gehen.[/quote]
Wie wäre folgendes Vorgehen: Immer in .odt speichern und anschließend am Ende des Tages noch einmal zusätzlich als .doc (bzw. .odp und dann einmal noch als .ppt).
Das Problem ist folgendes: OOo macht einiges komplett anders als Word. Zum Beispiel Kopf- und Fußzeilen. Bei OOo wird das in der Seitenvorlage festgelegt, in Word gibt es spezielle Funktionen nur für Kopf- und Fußzeilen. Wird also ein Dokument als .doc abgespeichert, dann muss hier irgendeine Umwandlung stattfinden von der Seitenvorlage in das Kopf- und Fußzeilenformat von Word. Das ist aber eine Umwandlung, die man ggf. nicht mehr rückgängig machen kann. Denn dadurch gehen beispielsweise andere Informationen der Seitenvorlage unwiederbringlich verloren, weil Word das Konzept der Seitenvorlage in dem Sinne gar nicht kennt. Also können auch Informationen, die sonst noch in der Seitenvorlage gespeichert sind, im .doc-Format nirgendwo platziert werden. Sie gehen schlicht und einfach verloren. Lädt man so ein .doc-Dokument wieder ein, wird also tatsächlich das eine oder andere an der Seitenvorlage verloren gegangen sein. Genauso ist es eben mit den Querverweisen und Referenzen. Hier bietet OOo möglicherweise mehr oder zumindest derart unterschiedliche Varianten an, dass man die Information nicht adäquat in einem .doc-Format abspeichern kann. Solche Information geht dann verloren.
Es ist nunmal einfach so, dass diese beiden Formate nicht beliebig austauschbar sind. Sondern jedes Format ist für "sein" Programm entwickelt worden, um die dort vorhandenen Objekte abspeichern zu können. Das heißt aber nicht, dass man in diesen Formaten auch immer alle Objekte des jeweils anderen Programms abspeichern kann.
Das ist wie mit Grafikformaten. Wenn man ein Bild mit 24bit Farbtiefe (d.h. max. 16 Mio Farben) z.B. im GIF-Format abspeichert, dann bleiben eben nur noch 256 verschiedene Farben übrig, weil GIF maximal 256 Farben verarbeiten kann. Man kann dann eben nicht erwarten, dass anschließend nach dem Laden doch wieder 16 Mio Farben vorhanden sind. Das geht einfach nicht.
Gruß,
Hagge