Eigene Präsentationshintergründe erstellen - wie?

[barde]

Hallo zusammen,

hab mich beinah tot gegooglet um herauszuzfinden, wie ich eigene Hintergründe für Impress erstellen kann. Aber leider scheint es keine richtige Anweisung zu geben. Meine Frau hat mit Photoshop einen tollen Hintergrund erschaffen, der aber nur als .jpg vorliegt. Wenn ich den einfach mal probeweise als otp.-Datei abspeichere und importiere ist er zwar verfügbar, aber nicht richtig zu benutzen. Das Bild erscheint erst nach einer wilden Herumklickerei und ist verschiebbar. Aber als Hintergrund nicht richtig fixiert. Außerdem möchte ich diesem Hintergrund noch Text- und Überschriftsfelder beifügen, die dann mit als Vorlage abgespeichert werden.

Kann mir jemand einen Link für ein Tutorial zuschicken, in der das Ganze beschrieben ist.

Sag im Voraus mal Danke.

Gruß

Barde

[barde]

hm... beide Links unten schnell mit Metager2 gefunden,

Stimmt, es gibt ja auch noch ein Leben neben Google

Im Übrigen ein Dankeschön für die Tipps. Dies war genau das, was ich gesucht habe.

Ich bin da ein bisschen verwöhnt gewesen. Bei Excel z.B reicht es aus eine .xls-Datei in eine Vorlagendatei umzuwandeln und schon ist das Problem erledigt. Aber die Impress-Hintergründe verlangen etwas mehr Arbeit.
Habe es jetzt auch in der Hilfe von OpenOffice gefunden (an das Naheliegende denkt man ja oft nicht ) Dies liegt aber auch daran, dass ich gerade mit dem - auf OpenOffice basierenden - Lotus Symphony arbeite dessen Hilfe (noch) nur in Englisch ist.

Im Übrigen bin ich jetzt sehr wagemutig und bemerke ganz frei, dass Lotus Symphony weitaus besser konzipiert, besser strukturiert und leichter zu bedienen ist, als das normale OO. Nachdem ich schon jahrelang mit OO arbeite und mich immer wieder über diverse Ungereimtheiten und nicht intuitiv bedienbare Elemente und Funktionen ärgere, bin ich letzte Woche über Lotus Symphony gestolpert und finde dort weitgehend das verwirklicht, was ich schon seit Jahren in OO suche. Ok, ich gebe ja zu: als nicht propietäre Software wäre es noch besser. Wäre sicherlich auch mal eine Diskussion wert, ob man solche Dinge (Ideen) nicht von den Kommerziellen übernehme sollte.

Gruß

Barde

[miesepeter]

Im Übrigen bin ich jetzt sehr wagemutig und bemerke ganz frei, dass Lotus Symphony weitaus besser konzipiert, besser strukturiert und leichter zu bedienen ist, als das normale OO.

Hallo,

könntest du das ein wenig ausführen? Habe auch mal (eine frühere Version von) Lotus Symphony ausprobiert und war rein optisch davon angetan so wie du. Wollte dann mal einen Serienbrief schreiben und fand keine Lösung dazu. Gibt's die jetzt? (Oder habe ich mich damals zu blöd angestellt?)

Ciao

[hylli]

Mittlerweile gibt es eine 3.0 beta 3, die auf OOo 3.x aufsetzt. Die sollte das denke ich mitbringen.

Hylli

[barde]

Hallo,

... könntest du das ein wenig ausführen?

Was die Serienbrieffunktion angeht, kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Die habe ich noch nie benötigt und daher habe ich auch noch nicht danach gesucht. Ich schließe mich aber in diesem Punkt hylli an und denke auch, dass diese Dinge bestimmt schon implementiert sind. Wenn ich mal ein bisschen Zeit habe, werde ich mal auch danach forschen (Und höre mir dann wieder den Spruch an: Schatz, musst du immer solange an der Kiste sitzen )

Und was die anderen Dinge angeht, so möchte ich folgende Umsetzungen als besonders gelungen betrachten:

1. Die Tab-Funktion, die sowohl Text-, Kalkulationsdokumente als auch Präsentationsdokumente beinhaltet und sogar einen Webbrowser.
2. Die Seitenleiste ist sehr gut strukturiert und ich habe dadurch einen viel besseren Arbeitsfluß als mit OOo. Wichtige bzw. häufig gebrauchte Funktionen muss ich mir nicht mehr mühsam herbeiklicken. Vieles ist mit einem Klick erreichbar.
3. Das Layout bzw. das Thema ist optisch schöner und ansprechender und kommt nicht ganz so "billig" daher.

Ein paar Details, bei denen ich das Gefühl hatte, da hat sich jemand wirklich nutzvolle Gedanken gemacht:

- Die Formatübertragung mit dem Pinsel ist mit Doppelklick mehrfach verwendbar. Wenn ich ein Zellenformat übertragen will, muss ich nicht jedesmal wieder das Icon anklicken - Super
- Zellenumrandungen sind mit dem Icon in der Seitenleiste differenzierter. Normale Version erfordert den Umweg über "Format - Zelle - Umrandung" weil das Umrandungsicon nur die einfachsten Variationen bereithält. Bei Lotus sind schön übersichtlich alle wichtigen Randformatierungen mit einem Mausklick verfügbar.
- Vertikalausrichtung in der Zelle ist auch direkt über ein Icon erreichbar und erfordert auch hier keinen Umweg über das Menü.
- Piktogrammfunktion - ähnlich wie beim Browsen mit Opera. Sinnvoll bei vielen geöffneten Tabs. Auf das Piktogrammsymbol klicken und auf der Seite, das Dokument auswählen.
- Der Einzug kann stufenweise vermindert oder vergrößert werden
- VBA-Makros können ausgeführt werden

Dies sind auf die Schnelle Funktionen, die mir nach einem Tag schon positiv ins Auge gefallen sind und die ich lange bei OOo vermisst hatte.

Der Vollständigkeit halber seien hier auch ein paar Kritikpunkte erwähnt, die mich aber nicht davon abhalten, das Paket weiter zu verwenden:

- Unter Linux ist bei der Erstellung von Präsentationen noch keine Audio- oder Videounterstützung implementiert
- Es gibt noch ein paar Bugs (Beispiel: das Zoom-Icon zeigt sich unter Ubuntu erst vollständig, wenn man einmal darauf geklickt hat; Bei Präsentationen funktionieren einige Folienübergänge noch nicht richtig)
- Der Arbeitsspeicherbedarf ist weitaus höher als bei OOo. Das Programm startet unter Ubuntu recht langsam. Ein Schnellstarter, der Leistung wegnimmt, ist obligatorisch. Wenn das Programm läuft ist es für mich aber flott genug.
- Die Hilfe ist auf Englisch. Es gibt auch noch kein deutsches Forum (meines Wissens nach)

Ich schreibe in Zukunft mal einen ausführlicheren Bericht, wenn ich mehr Erfahrungen gesammelt habe.


Fazit:

Meiner Meinung nach der richtige Weg. Ich frage mich, warum gewisse Dinge nicht schon lange in der Grundversion OOo umgesetzt worden sind. Ich hatte einen Aha-Effekt, als ich das Programm installierte. Seit Jahren kamen mir bei der Bedienung von OOo einige Fragen. Warum ist dies nicht so oder so gelöst oder einfacher gestaltet? Warum muss das Thema und die Farbgestaltung der Oberfläche und der Icons so hässlich sein? Warum sind die Bedienelemente nicht intuitiver angeordnet und in der Funktionalität erweitert?
Und dann kam mir dIese Ooo-Variante auf den PC und lässt mich hoffen, dass es so weitergeht.

Gruß
barde

[miesepeter]

Hallo Barde,

vielen Dank für die Antworten! Ich habe mich mal in der Diskussion um Lotus Symphony (http://symphony.lotus.com/software/lotu ... ouncements) umgesehen und es ist schon "irgendwann" zu erwarten, dass diese Version von OpenOffice eine interessante Alternative zu OpenOffice/go-OO/OxygenOffice darstellen könnte. Man sollte diesen "Ableger" schon im Auge behalten... Wäre schön, wenn darüber von Zeit zu Zeit berichtet würde, auch wenn das hier nun mal das OpenOffice.org-Forum ist...

Ciao

[hylli]

Mit OpenOffice 3.3 wird ja auch so langsam die neue Bedien-Oberfläche "Renaissance" in OpenOffice Einzug halten:
http://wiki.services.openoffice.org/wiki/Renaissance

Inwieweit das dann so aussehen wird, wie hier (Fotostrecke)...
http://www.chip.de/news/Open-Office-Neu ... 63081.html
...bleibt abzuwarten!

Für mich persönlich kommt Lotus Symphony erst dann in Frage, wenn:
- es den gleichen Funktionsumfang wie OpenOffice bietet (also die noch fehlenden Programmkomponenten Draw, Base... integriert)
- es weniger Arbeitsspeicher verbraucht
- ...oder ich es betrieblich (w/Lotus Notes) muss.

Hylli

[barde]

Hallo Mieseper, hallo hilly.

Wäre schön, wenn darüber von Zeit zu Zeit berichtet würde, auch wenn das hier nun mal das OpenOffice.org-Forum ist...

Ach, ich denke eigentlich schon, dass das OOo-Forum ein Ort für den Austausch über LS sein kann. Es basiert ja auf dem Code von OOo und ist wie NeoOffice oder StarOffice ein Derivat davon. Eigentlich wäre es mir natürlich lieber, wenn nicht eine einzelne Firma die beste Alternative bietet, sondern das "Grundprodukt", von vielen Beteiligten mitentwickelt, schon meine Bedürfnisse hinsichtlich Office-Paket weitgehend befriedigt. Als negatives Beispiel kommt mir da immer Google in den Sinn, das zwar Quellcode offenlegt, aber durch die Hintertür seine Spielchen mit seiner "offenen" Software treibt (Deshalb ist mir Chrome z.B eher suspekt). Warum IBM sich soviel Mühe mit dem Produkt macht und zu was es letztendlich führt, ist mir noch nicht klar. Aber Lotus Symphonie ist bisher auf jeden Fall eine gute Alternative, bzw. entwickelt sich dorthin.

Mit OpenOffice 3.3 wird ja auch so langsam die neue Bedien-Oberfläche "Renaissance" in OpenOffice Einzug halten:

Die Entwürfe hatte ich mir auch schon in den letzten Tagen angeschaut, bin aber weitgehend erschrocken. Natürlich ist es noch ein ziemlich grober Entwurf und ziemlich weit weg von der Endfassung. Was ich aber sowohl von der Optik als auch von der Funktionalität bisher gesehen habe, hat mich eher abgeschreckt. Das Test-Applet hatte ich gestern mal ausprobiert. Aber intuitiv komme ich damit nicht klar. Ich bin aber gespannt, wie die Endfassung aussehen wird und werde die unvoreingenommen testen.

Für mich persönlich kommt Lotus Symphony erst dann in Frage, wenn:
- es den gleichen Funktionsumfang wie OpenOffice bietet (also die noch fehlenden Programmkomponenten Draw, Base... integriert)

Würde ich auch so sehen wie Du, wenn ich diese Komponenten brauche. Da ich aber praktisch nur Textverarbeitung, Präsentationen und Tabellenkalkulation betreibe, stellt es jetzt schon eine Alternative für mich dar.

- es weniger Arbeitsspeicher verbraucht

Da kauf ich mir halt noch mal einen Riegel

Spaß beiseite: Die haben anscheinend ziemlich viel Java-Gefrickel mit ein- und drumherumgebaut, um das Ganze anders zu gestalten (habe ich zumindest so im Netz gelesen) Und das raubt halt Leistung. Deshalb wäre es mir ja auch lieber, wenn das eigentliche OOo von Grund auf so konzipiert wäre. Nachträgliche Modifikationen sind halt meist immer umständlich und stellen einen Kompromiss dar.


Gruß

Barde

[hylli]

Hi,

Warum IBM sich soviel Mühe mit dem Produkt macht und zu was es letztendlich führt, ist mir noch nicht klar.

Nachdem man Lotus aufgekauft hat, die Lotus SmartSuite nicht mehr weiterentwickelt wurde und IBM schon länger kein eigenes Office mehr hat, war es denke ich durchaus an der Zeit hier was zu machen, damit nicht alle nach Redmond auswandern!

Lotus Symphony ist/kann mittlerweile Teil einer Installation von Lotus Notes (sein), was natürlich durchaus auch für den Notes-User Vorteile bringen kann - zumindest wenn Symphony auf OOo 3.x basiert.

Ich benötige hauptsächlich geschäftlich auch Draw und Base, von daher kommt Lotus Symphony derzeit hier nicht in Frage.

Spaß beiseite: Die haben anscheinend ziemlich viel Java-Gefrickel mit ein- und drumherumgebaut, um das Ganze anders zu gestalten (habe ich zumindest so im Netz gelesen) Und das raubt halt Leistung.

Soweit ich das in Erinnerung habe, heisst der Speicherfresser eher Eclipse, d.h. die Umgebung mit der (an) Lotus Symphony programmiert wird.

Ich kenne das geschäftlich von Lotus Notes. Hier haben wir einen Basic-Client, der recht genügsam ist, während der mit Eclipse programmierte erweiterte/full Client ein ziemlicher Speicherfresser ist.

Hylli