Dokumentenwiederherstellung spinnt

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BarbaraM
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Dokumentenwiederherstellung spinnt

Beitrag von BarbaraM »

Hallo,
ich habe ein Problem mit dem Schreibprogramm von OO. Normalerweise gibt es doch eine Dokumentenwiederherstellung, wenn ein Dokument fehlerhaft ist/war (wenn man den PC hochfährt, öffnet sich automatisch dieser Assistent). Damit kann man das Dokument meistens wieder herstellen und fehlerfrei öffnen. Diese Funktion ist für gewöhnlich auch sehr sinnvoll.
Nun hatte ich solch ein fehlerhaftes Dokument, das sich aber leider mit diesem Assistenten nicht wiederherstellen ließ. Wenn ich es auf normalem Wege öffnen wollte, ging es komischerweise einwandfrei (?). Daraufhin dachte ich, ich bin ganz schlau und benenne das Dokument einfach um (mit "Speichern unter" unter einem anderen Namen, während ich das Dokument mit dem Originalnamen einfach gelöscht habe) - dann kann der PC es ja nicht mehr öffnen wollen. Beim nächsten Neustart wollte der Assistent es allerdings erneut wieder herstellen *toll!*. Wieder dachte ich, ich bin schlauer als der PC und lösche das Dokument mit dem Originalnamen auch aus dem Papierkorb - dann müsste es ja wirklich weg sein. Doch auch auf diese Aktion hin versuchte der Assistent die Wiederherstellung bei einem Neustart.
Jetzt weiß ich nicht, wie ich diesem Assistenten klar machen kann, dass es das Dokument gar nicht mehr gibt und er sich die Mühe sparen kann, es wiederherstellen zu wollen :) Ich habe in der Hilfe dazu nichts gefunden und weiß auch nicht, wie und wo ich diesen Assistenten beeinflussen / einstellen kann.

Kann mir jemand weiterhelfen? Das wäre nett!

Grüßle, BarbaraM
chrk
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Re: Dokumentenwiederherstellung spinnt

Beitrag von chrk »

Hallo BarbaraM,

Zusätzlich zu dem, was freedom über die recovery.xcu schreibt, ist wahrscheinlich dann auch immer noch in OOos Backupverzeichnis die Dateileiche, von der OOo wiederherzustellen versucht.

Schau mal unter Extras>Optionen>OpenOffice.org>Pfade und notiere Dir den Pfad, der bei "Sicherungskopien" eingetragen ist.

Beende OpenOffice und den Schnellstarter, suche den Pfad auf und leere ihn. Dann sollte alles weg sein.
BarbaraM
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Re: Dokumentenwiederherstellung spinnt

Beitrag von BarbaraM »

Hallo meine Helfer,

es hat tatsächlich funktioniert! Danke!
Habe die "recovery.xcu"-Datei umbenannt. Eine Dateileiche war nicht mehr vorhanden - habe nachgeschaut.
Wünsch Euch noch einen schönen Tag und frohe Ostern,

BarbaraM
teamoh
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Re: Dokumentenwiederherstellung spinnt

Beitrag von teamoh »

Ich habe jetzt ein ähnliches Problem... allerdings arbeite ich unter OSX. Im Backup folder ist nichts was ich löschen könnte und die Datei acor_de-DE.dat.bak kann ich auch nicht finden...
Eddy
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Re: Dokumentenwiederherstellung spinnt

Beitrag von Eddy »

Xerzus hat geschrieben: Vorschläge erbeten!
Installiere ein aktuelles Linux.
Stephan
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Re: Dokumentenwiederherstellung spinnt

Beitrag von Stephan »

Soll dass heißen es ist generell ein Risiko Arbeiten ausschließlich in einem anderen Format als .odt zu speichern?
Nein, das soll das nicht heißen.
Führt das erfahrungsgemäß häufiger zu defekten Dateien?
Nicht das ich wüßte.

Das Risiko beim Speichern in Fremdformate (z.B. *.doc) besteht nur darin das Inhalte verloren gehen können weil die fremde Formatspezifikation (z.B. *.doc) bestimmte Inhalte, Formatierungen, etc. nicht kennt und sie deshalb zwangsläufig nicht gespeichert werden können. Hierbei gehts um technische Zwangsläufigkeiten, nicht um Fehler oder defekte Dateien.

Ist vergleichbar damit das wenn ich ein Wort von einer Sprache in eine andere Sprache übersetzen will das das dann nicht geht wenn die andere Sprache kein passendes Wort kennt, z.B. kann man ja wahrscheinlich mich das englische Wort "computer" in die Sprache der Yanomami (http://de.wikipedia.org/wiki/Yanomami) übersetzen.

Sollte ich jetzt komplett alles was mir wichtig ist per (Strg+A ) / (Strg+C ) und (Strg+Shift+V) in ein neues Dokument befördern und in .odt speichern um sicher zu gehen dass mir die Dateien lange erhalten bleiben?? Oder mache ich mir da zu viel Sorgen und das wäre übertriebene Arbeit?
Eigentlich ist das überflüssig, solange Dein Dokument nur Inhalte enthält die auch im Fremdformat speicherbar sind. Bei wichtigen Dokumenten, die ggf. auch häufiger bearbeitet werden, würde ich vorsichtshalber in ODF (z.B. *.odt) und im Fremdformat speichern, wobei es eigentlich andersherum betrachtet logischer ist: Du solltest immer im ODT-Format speichern und nur bei Notwendigkeit als *.doc (*.xls, usw.).

ES gibt im Übrigen seit Langem Extensions die dieses 'Doppelspeichern' automatisch erledigen, z.B.:
http://extensions.services.openoffice.o ... /MultiSave



Gruß
Stephan
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Feuerdrache
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Re: Dokumentenwiederherstellung spinnt

Beitrag von Feuerdrache »

Das war jetzt eine so wichtige und zielführende Aussage, um einen Faden, dessen letzter Beitrag von 04.02.2012 stammt, fortzuführen ... :roll:
"Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: 'Das ist technisch unmöglich!'"
(Peter Ustinov, engl. Schauspieler und Schriftsteller, 1921 - 2004)
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