Michael 30173 hat geschrieben:
Danke für die Info.
Ich habe viele Sachen sehr bewusst mit Winword 2.0 bearbeitet und abgespeichert. Um sie anzusehen, reichte bisher immer ein Doppelklick und es wurde mit aktueller Word-Version geöffnet. Durch die neue Verknüpfung mit OpenOffice kommt stattdessen eine Fehlermeldung. Ein Konverter dürfte kaum ein 1 KB in Anspruch nehmen, von daher habe ich kein Verständnis, wenn man den nicht wenigstens optional anbietet. Dass man eine neuere Word-Datei öffnen kann, ist ja schön und gut, aber das alte Word-Format ist noch sehr viel einfacher, von daher sollte es erst recht kein Problem darstellen, das wenigstens öffnen zu können, um es dann im OpenOffice weiterbearbeiten zu können. Es sind Dateien von gerade mal 2 KB Größe, ganz einfach strukturiert, doch OpenOffice kann sie nicht öffnen, Konverter gibt es nicht, das ist einfach dumm.
Hallo Michael,
das ist ein altes Problem der DV. Irgendwann gibt es neue Programme mit völlig geänderter Basis. Und selbst Hersteller wie MS sind auch irgendwann der Meinung, daß sich der Aufwand nicht lohnt, noch einen Cent in Fortentwicklung der Konvertierung zu stecken. Da kannst Du schimpfen wie Du willst, entweder läßt Du Dir einen Konverter von Profis entwickeln oder Du denkst um.
Ich selbst habe für solch alten Kram eine ganz andere Lösung entwickelt: den Einsatz einer VirtualBox, die auch auf WIN oder Mac installierbar ist. In Deinem Fall käme ein WIN 2 dahinein, wenn Du noch die Installations- Disketten hast. Ich habe z.B. Dokumente im Lotus- Dateiformat, die auch Word nicht öffnen kann. OO streikt da auch oder öffnet die so schlecht konvertiert, daß sie unbrauchbar sind. Also hab ich in die Box auf WIN2K auch ein Lotus- Paket hineininstalliert. Works- Dokumente habe ich auch einige auf der Halde, die teilweise auch von OO nicht zu öffnen sind. Da allerdings muß ich passen, weil ich die alten Works- Disketten "entsorgt" habe. Entweder mit Word oder einem portablen StarOffice kann ich die Dateien noch ansehen. Aber... ehrlicherweise brauche ich die Möhrchen überhaupt nicht mehr. Das ist reine akademisches Interesse, ich könnte ja...
Wirklich wichtige Dokumente habe ich vor langer Zeit konvertiert und ähm ja, an die OO- Erfordernisse angepaßt (neu formatiert, Vorlagen genutzt). Die kann ich sogar unter Linux bearbeiten...
Immer mal wieder gibt es Diskussionen, was wohl von unserer heutigen Zeit an Spuren in ferner Zukunft übrigbleibt. Keilschrifttafeln macht niemand mehr... Und sowas wie Deine Schätzchen sind wahrscheinlich in 10 Jahren nutzlos, weil nicht zu öffnen. Selbst Uraltprogramme dürften auf dann zeitgemäßen Computern nicht laufen.
Ich würde mir überlegen, ob ich mit so alten Formaten nicht schon tiefstens in einer Sackgasse bin. Das ist nicht böse gemeint, sondern beruht auf längerer Erfahrung. Ich meine mich noch grob erinnern zu können, daß ich mal in einer Schulung Word 2 erlernen mußte; da denke ich nur mit Grausen dran zurück.
Stephan hat geschrieben:Und hierauf dürfte Constructus zielen, da dieses Bearbeiten wenig Sinn macht weil Du ständig auf Dinge stossen wirst die in einem so alten Format garnicht mehr speichern kannst, nicht weil das Programm es nicht kann sondern weil es die Formatdefinition nicht beinhaltet. Genau hier liegt doch das Hauptdilemma und nicht beim 'Nur-Lesen'.
Das mangelhafte Konvertieren selbst unter aktuellen Systemen ist ja Standardthema hier geworden. Eine 100%- Konvertierung gibt es nicht, das wäre fast das gleiche, als ob man eine rostfreie Hochleistungs- Dehnschraube aus Alu herstellen = konvertieren wollte. Meistens kann man ja noch den Inhalt = den Text überkopieren, aber jegliche formative Gestaltung ist dann futsch.
Die Diskussion ist irgendwie interessant, obwohl sie vielleicht schon im Sande verläuft...
I wish you what
Constructus