OO auf linux anders

spezielle Probleme mit AOO/LO unter Linux

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Re: OO auf linux anders

Beitrag von Constructus »

Hallo musikstaubsauger2,

ich habe bisher bei teilweiser Parallelarbeit unter WIN und Linux nur festgestellt, daß Darstellungen teilweise anders sind, wenn Ersatzschriftarten verwendet werden. Also habe ich versucht, alle WIN- Schriften ins Linux zu kopieren, aber auch umgekehrt alle wichtigen Linux- Schriften zum WIN. Dadurch haben sich die meisten Probleme reduziert.
Allerdings sind auch bei identischen Schriften z. B. in der Kopfzeile Buchstabenabstände unter beiden BS etwas anders. Entweder verändert man die Schriftgrößen (bei skalierbaren Schriften kein Problem), oder man verändert die Laufweite (Format- Zeichen- Position- Laufweite) so lange, bis alles paßt. Bei ganz kleinen Änderungen fällt dies wahrscheinlich selbst beim Druck nicht auf. :)

Allerdings- willst Du wirklich wegen solcher Kleinigkeiten auf das Linux verzichten und MS das ganze Geld in den Hals werfen...?? Linux erfordert zu Anfang viel Einübung und Bastelei - aber danach kann manches mindestens ebenso gut wie unter WIN laufen. Und- Aufgeben gilt nicht! 8)

Gruß

Constructus
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Re: OO auf linux anders

Beitrag von Constructus »

viewtopic.php?f=1&t=20072
viewtopic.php?f=10&t=20076
>> Zu viewtopic.php?f=3&t=20071

Hallo komma4 = Winfried,

musikstaubsauger hat sein Anliegen hier 3 x plaziert in unterschiedlichen Abteilungen. Das ganze zu einem Thread zu vereinigen, wäre vielleicht nicht schlecht. (Admin- Sache?)

Meine Frage an Dich: ich habe die OO- Version 2.3.1 unter openSUSE 10.3 “an der Arbeit“. Dazu hat mir Stephan vor einiger Zeit bestätigt, daß die openSUSE- Version z. B. ein klein wenig mit Makros aus WIN (Excel) umgehen kann. Mittlerweile soll ja auch die Original- Version hier einige Fähigkeiten besitzen (habe ich hier schonmal gelesen, weiß jedoch nicht, ob dies für die Vs. 2.4.1 oder 3 zutrifft). Kann man die Original- Version 2.4.1 z. B. neben die SUSE OO 2.3.1 installieren, oder wird das ganze dann überschrieben? Ich hoffe, Du weißt das...? :shock:

Gruß

Constructus
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Re: OO auf linux anders

Beitrag von komma4 »

Parallele Installation unter Linux?

Sollte -mit RPM- gehen ... alternatives Installationsverzeichnis angeben... mit Parameter --root ... aber noch nicht probiert.

Aber: what for? Ich habe mit der 2.4.1 keine gravierenden Probleme im täglichen Umgang gefunden YMMV (und ein downgrade wäre auch möglich).
Cheers
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Re: OO auf linux anders

Beitrag von Constructus »

Hallo Winfried,
komma4 hat geschrieben:Aber: what for?
... so for: ich möchte im Moment die Fähigkeit der Makro- Auslesefähigkeit für Excel- Makros im Linux noch nicht aufgeben.
Ich hab hier schon viele Diskussionen verfolgt zum Thema Distri- oder Original- Version von OO. Ich kann mir nicht denken, daß bei den Distri- Zusammenstellern nur Dummköpfe sitzen - also nehme ich an, daß Distri- spezifische Anpassungen von OO unter Linux irgendeinen Sinn außer der Befriedigung von Eitelkeiten haben. 8) Dies soll aber kein Angriff gegen irgend jemand hier mit anderer Meinung sein!!

Wenn ich dennoch einmal das Befürfnis habe, unter Linux Original- OO zu vergleichen, wäre das Parallel- Installieren nicht ganz schlecht. Denn dann könnte man bei Problemen zunächst mal selbst in der anderen Version nachstudieren, ob der "Knatsch" dort genauso auftritt. :?

Eigentlich verstehe ich nicht ganz, was denn die Original- Version von OO bedeutet: liege ich völlig falsch bei der Annahme. daß dies die WIN- spezifische Ausführung oder WIN- Distri- Ausführung ist? Bitte nicht böse sein, dies ist bewußt etwas provokativ gefragt.

Nette Grüße zum Wochenende

Constructus
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Re: OO auf linux anders

Beitrag von oui »

Hallo

Da werden indirekt mehrere Sachen angesprochen:

a/ MS-Office ist auch nicht immger gleich. Da gibt es auch Unterschiede von Version zu Version und mit den Druckern und Druckertreibern. Ausserdem gibt es auch für standardisierte Zeichensätze unterschiedliche Versionen und verschiedene Formate. Früher zumindest wurden Drucker(treiber) mit eigenen standardisierte Zeichensätze ausgeliefert, die die Verarbeitung durch den Drucker optimieren :? ....

b/ man kann in Linux auf jedem Fall die True-Type-Fonts ganz korrekt installieren. Die KDE hat hierfür eine praktische Installationsschnittstelle. Sind sie von der KDE installiert worden kann man zu einem anderen Window-Manager nachteilfrei überwechseln. Nach der Installation, sollte vieles gleich geworden sein, nur der Druckertreiber kann hier wieder Sorgen vorbereiten: es ist nicht der Gleich wie unter Windows (und unter Windows gibt es oft andere Treiber für die jeweiligen Windows-Versionen mit teilweise abweichenden Ergebnissen; auch Telefax-Software verändert teilweise das Ergebnis stark durch die Benützung von Ersatzzeichensätzen...)

c/ zumindest in Debian ist OO in einem zusätzl. Ordner /opt zu finden, das ist zwar in meinen Augen Unfug, es gab genug andere Ordner dafür in /usr, aber es ist so und in dem Fall eher praktisch, denn:

Momentan habe ich OO 2 und OO 3. Vollkommen legal installiert (allerdings durch Download und dpkg -i *.* im Ordner, wo die *.deb sind...). so habe ich auch 2 Zweige drin /opt/openoffice.org und /opt/openoffice.org3 . wer nicht sehr orthodox denkt, kopiert sich die weniger attraktive version anderswohin, beispielsweise in /home/ich/opt und lässt vom system die installierte löschen, bevor er die andere dann vollkommen legal installieren lässt. aber achtung: manche links werden dabei verloren gehen, sich verändern, bzw. nicht mehr funktionieren.

d/ OO für Windows funktioniert klasse in Wine. Wenn es sowieso auf der Festplatte rumliegt, warum dann in Linux neuinstallieren: aus Perfektionismus? Was man aber unbedingt tun muss, ist, die Fonts, die man in Windows benützt, für Wine in /home/ich/.wine/drive_c/windows/fonts zu installieren (von der Windows-Partition in den Ordner für Wine reinkopieren!) sonst greift Wine auf die Ersatzfonts die (hoffentlich) in /home/ich/.wine/drive_c/windows/win.ini genannt sind. Daher win.ini angucken und win.ini der Original-Windows-Ausstattung vergleichen und bei Bedarf diesbezüglich ergänzen, sonst kann man natürlich nicht das Gleiche erwarten!

Übrigens:
d1/ viele Pakette lassen sich in Wine viel leichter einrichten als in Linux (1 klick auf dem Lader, wie in Windows): Lader in /home/ich > drauf klicken, die installation beginnt normalerweise in /home/ich/.wine/drive_c/Program Files (man braucht also keine Windows-Partition! man kann enorm viele Windows-Programme direkt in der nur-Linux-Umgebung installieren, und betreiben, ohne überhaupt eine andere Spur von Windows im Computer zu haben!)
Dies ist besonders wertvoll für Testversionen, die noch nicht in "stabil" zu finden sind (Debian) oder FOSS- bzw. Freeware, das für Linux nicht existiert, beispielsweise den attraktiven Mozilla-Browser Kmeleon :D , das Super-Malprogramm Pixia, etc.

d2/ manche Linux'e hinterlegen auch in /usr/share/ ein Ordner /usr/share/fonts oder /usr/share/wine/fonts für Wine! dass heisst, wenn win.ini ungenügend ausgefüllt ist, funktioniert damit die Wine-Umgebung scheinbar einigermassen normal, eben mit diesen Ersatz-Fonts. Nur wie das gesteuert ist, ist mir unklar. Auch gab es erst vor wenigen Monaten den Sprung von Wine-Test-Versionen 0,etc nach Wine-Stabil 1,0. Da wird sich noch einiges tun.

e/ übrigens: man braucht Java nicht extra für Wine zu installieren, auch nicht Flash-Plugin. wenn man aber in Wine einen Browser, so den sonst unter Linux nicht erhältlichen K-meleon benützen will mit allem Drum und Dran, dann muss man eventuell einen Player in Wine installieren (also eine Windows-Version!). VLC lässt sich einbinden und funktionniert aber der Bildschirm färbt sich ausserhalb schwarz ein! Die Farben kommen aber wieder, wenn es gelingt ein Applikationsfenster oben zu greifen (beispielsweise das Fenster von VLC, sieht man ja!) und damit über den ganzen Bildschirm zu fahren! Irgendwo gibt es eben noch einen Fehler!

Viel Erfolg und viel Spass!
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Re: OO auf linux anders

Beitrag von komma4 »

Constructus hat geschrieben:Eigentlich verstehe ich nicht ganz, was denn die Original- Version von OO bedeutet: liege ich völlig falsch bei der Annahme. daß dies die WIN- spezifische Ausführung oder WIN- Distri- Ausführung ist? Bitte nicht böse sein, dies ist bewußt etwas provokativ gefragt.
Das Erstellen der Installationspakete (*.rpm/*.deb) beim Projekt erfolgt für alle Fenstermanager aus den gleichen Quellen.
(meintest Du das mit "WIN"?)


Was die Linux-Distributionen (Ubuntu, SuSE) sonst noch ändern: k.A.
Das verfolge ich nicht, es sollte aber auffindbar sein.... (Novell-Newsgroups?)

Parallelinstallationen vermeide ich, um Seiteneffekte auszuschliessen (Hardware ist biliiger als Fehlersuche)
Und ich nutze nur Projekt-Versionen.

Beantwortet das Deine Fragen?
Cheers
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Re: OO auf linux anders

Beitrag von Constructus »

Hallo Winfried,

bitte sieh mir nach, daß ich etwas provokativ gefragt hatte - auf den Arm nehmen wollte ich aber niemanden damit.
komma4 hat geschrieben:(meintest Du das mit "WIN"?)
Nein, nicht unbedingt. Ich habe hier im Forum allerdings oftmals den Eindruck, als ob die "Normalversion" grundsätzlich die WIN- Version sei.
komma4 hat geschrieben:Das Erstellen der Installationspakete (*.rpm/*.deb) beim Projekt erfolgt für alle Fenstermanager aus den gleichen Quellen
So ungefähr war ich davon auch ausgegangen. Allerdings ist mir nicht ganz klar, ob aus der Grundversion für WIN vergleichbar wie mit openSUSE noch eigene Spezialitäten eingefügt werden (müssen), oder ob die Basisversion sofort nach WIN installiert werden kann und i. A. auch läuft? Wenn dem so ist, kann man verallgemeinernd (!) ja sagen, daß die Basisversion = der WIN- Version ist; müssen dazu auch Modifikationen erfolgen, gilt dies natürlich nicht. (Näheres hierzu ist mir in den Diskussionen bisher nicht aufgefallen.)

Entschuldige deshalb bitte, wenn das nicht deutlich herauskam >> s. 2. Hälfte des 1. Satzes.

Gruß

Constructus
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Re: OO auf linux anders

Beitrag von komma4 »

Constructus hat geschrieben:oder ob die Basisversion sofort nach WIN installiert werden kann und i. A. auch läuft? Wenn dem so ist, kann man verallgemeinernd (!) ja sagen, daß die Basisversion = der WIN- Version ist
Nein.

Die "Basis" ist der Quellcode. Betriebssystemabhängige Code-Stücke werden je nach Kompilereinstellungen dazu "gemischt" ... und es wird eine / mehrere ausführbare Dateien erzeugt.
Die Leute beim Projekt machen das. Und die von Suse nehmen den Quellcode und machen es ähnlich. Welche Teile sie dazu mischen .... k.A.
Cheers
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Re: OO auf linux anders

Beitrag von Constructus »

Hallo Winfried,

auch wenn's profan klingt: wieder etwas dazugelernt. Dieses Posting war rein aus Wissensgründen wichtig für mich, nicht aber, um direkt etwas umzusetzen.

Die Linux- Spezifitäten kenne ich in groben Zügen, allerdings keine Details. Solange OO unter Linux einigermaßen passabel läuft, will ich daran auch nichts ändern.

Danke

Constructus
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